SGKK: Neuer Ansprechpartner bei Konflikten

Die Salzburger Gebietskrankenkasse reformiert ihre Beschwerdestelle. Ein neuer Ombudsmann soll sich künftig um die Versicherten, aber auch verstärkt um Firmen kümmern. Auslöser für die Neuregelung war öffentliche Kritik.

Unternehmen hätten sich auch schon bisher vom Ombudsmann beraten lassen können - nur genutzt hat das kaum jemand. Das soll sich jetzt ändern. Die in der Medien-Öffentlichkeit ausgetragenen Scharmützel zwischen Wirtschaft und Krankenkasse sollen künftig über den Ombudsmann und intern geregelt werden. Salzburgs GKK Obmann Andreas Huss zufolge, habe es in der Vergangenheit Beschwerden von Dienstgebern über die Prüfpraxis der SGKK und unterschiedliche Ansichten bei der Honorierung von Leistungen durch die Vertragspartner gegeben.

GKK und Unternehmen uneins bei Beiträgen

In insgesamt acht Fällen waren GKK und betroffene Unternehmen zuletzt in Streit darüber geraten, ob Mitarbeiter nun angemeldet hätten werden müssen oder nicht - und ob entsprechende Beitragsforderungen zurecht bestehen - oder nicht. Genau hier soll der pensionierte Arbeits- und Sozialrichter Herbert Moritz vermitteln. Er dämpft allerdings die Erwartungen: „Ich bin kein Anwalt und keine Interessensvertretung. Ich kann beraten und vermittelnd tätig werden, aber ich habe keine Entscheidungskompetenz.“

Rein statistisch gesehen, spielen Beschwerden bei der Krankenkasse übrigens nur eine geringe Rolle: Im Vorjahr sind gut 100 Beschwerden eingegangen, bei rund 440.000 Versicherten in Salzburg.

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