Exporte nach Griechenland schwierig

Die katastrophale Lage in Griechenland wirkt sich auch auf Salzburger Exportfirmen aus. Die liefern vor allem Baumaterial und Lebensmittel. Das Exportvolumen liegt bei rund 25 Mio. Euro pro Jahr. Derzeit steht eher das Abwarten auf dem Programm.

Das Risiko ist Exporteure hoch. Experten raten deshalb, sich über Kunden genau zu informieren. Wenn jemand Lebensmittel nach Griechenland liefert, dann sei es ratsam, eine Export-Risiko-Versicherung abzuschließen. Diese zahlt, wenn der Kunde ausfällt. Im vergangenen Jahr war im griechischen Tourismus noch eine Aufbruchsstimmung spürbar.

„Wenn möglich Barzahlung“

Nun seien die Probleme sehr groß, sagt Christian Möller, Leiter des Bereiches Außenwirtschaft in der Salzburger Wirtschaftskammer: „Man muss derzeit sehr vorsichtig sein und sich seine Kunden gut aussuchen. Barzahlung wäre wichtig, wenn möglich.“

Salzburger Unternehmen liefern jedes Jahr Waren im Wert von rund 25 Millionen Euro nach Griechenland. Viele sind Zulieferer der Fahrzeugindustrie, aber Lieferanten von Lebensmitteln, die beispielsweise für Restaurants produziert werden. Dazu kommt ein hoher Anteil von Baumaterialien. Gerade auch dieser Industriebereich steckt derzeit in Griechenland sehr tief in der Krise.