Pläne für Flüchtlingscontainer fix

Das Rote Kreuz hat am Freitag ein Konzept für Unterbringung von Flüchtlingen in Wohncontainern vorgestellt. Zum Einsatz kommen soll es in den Quartieren in Kasernen - in Tamsweg (Lungau) und in Wals-Siezenheim (Flachgau).

Das Rote Kreuz stellte dem Land Salzburg die Pläne für die Containerdörfer mit mehreren selbständigen Weilern vor. In einem Weiler sollen jeweils für 30 bis 40 Asylwerber Platz wohnen. Basis für dieses Konzept sind die Erfahrungen, die das Salzburger Rote Kreuz bei Auslandseinsätzen sammelte.

„Flüchtlinge selbst verantwortlich“

„Die Grundidee ist, dass die Flüchtlinge selbst für ihren Weiler verantwortlich sind“, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer: „Diese Weiler haben Wohnräume, Schlafräume, Sanitäreinheiten, eine Waschküche, natürlich eine Freifläche und auch Küchen. Es findet also Selbstversorgung statt. Und es wird auch ein Sprecher gewählt.“

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Container-Konzept für Flüchtlinge

Das Rote Kreuz hat jetzt seine Pläne vorgestellt, wie die Containerquartiere für Flüchtlinge in Salzburger Kasernen organisiert werden sollen.

Kleine Einheiten in Selbstverwaltung

In der Schwarzenbergkaserne in Wals soll das Containerdorf aus fünf eigenständigen Weilern für jeweils rund 35 Personen bestehen, so Holzer: „Wir haben auch vor, dass wir einen Sanitätscontainer dort aufstellen, der eine Art Ordination bilden soll, wo wir auch medizinisches Personal unter den Flüchtlingen auswählen werden, damit bei kleinen Behandlungen oder Erkrankungen dort selbst reagiert werden kann.“ In der Struckerkaserne in Tamsweg ist ein Containerdorf mit zwei Weilern geplant.

Zwischenquartiere in Schulen

Bis diese Containerdörfer stehen, werden die Flüchtlinge in den Internaten der Landwirtschaftlichen Fachschulen und der Berufsschulen in Tamsweg, in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) und in Wals-Kleßheim (Flachgau) untergebracht. Dort müssen die Asylwerber aber spätestens Ende August wieder ausziehen.

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