Flüchtlingsunterkunft: Thalgau reagiert positiv

Überwiegend positive Stimmung gab es Mittwochabend bei der Bürgerinformation über das neue Flüchtlingsquartier in Thalgau (Flachgau). Bis Mitte Oktober werden dort 150 Flüchtlinge unter anderem in einer adaptierten Lagerhalle untergebracht. 50 sind schon dort.

Wie sicher ist die Gemeinde noch? Darf ich Ausflüge mit Flüchtlingen machen? Dürfen sie mir bei Holzarbeiten helfen? Und sind diese Menschen wirklich Kriegsflüchtlinge? Für die Thalgauer gab es bisher noch viele offene Fragen. Unsicherheit war einerseits zu spüren, aber auch dauernd zunehmende gute Stimmung. Einige Thalgauer haben sich schon als freiwillige Helfer gemeldet.

„Abend war schön und nett“

Bürgermeister Martin Greisberger (ÖVP) ist darüber nicht verwundert, weil er das überwiegend optimistische Echo aus der Bevölkerung schon kennt: „Ich bin wegen der Erfahrungen der letzten Wochen schon davon ausgegangen, dass dieser Abend so schön und nett wird.“

Bis Mitte Oktober sollen nun nach und nach insgesamt 150 Flüchtlinge ihre Quartiere in Thalgau beziehen. Sie werden in einer leerstehenden Lagerhalle und in Bürogebäuden im Gewerbegebiet untergebracht. Einheimische Firmen werden für den nötigen Umbau beauftragt.

Erstmals Modell mit Gewerbegebiet

Die meisten Flüchtlinge stammen aus dem Irak, Syrien und Pakistan. Das Thalgauer Modell ist eine Premiere für Salzburg: Erstmals gibt es hier eine Unterbringung in einem Gewerbegebiet.

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