FPÖ sucht neuen Landesparteichef
Andreas Schöppl löste Mitte Juni Langzeit-Obmann Karl Schnell ab, der bei Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache in Ungnade gefallen war. Schnell rief daraufhin seine eigene freiheitliche Partei ins Leben und von den Salzburger Landtagsabgeordneten folgten ihm auch alle - bis auf Marlies Steiner-Wieser, die nun als einzige Strache-FPÖ-Abgeordnete im Landtag sitzt.
Dass Schöppl zum interimistischen Landesobmann gewählt wurde, war insofern kurios, weil er zuvor schon von der Stadt-FPÖ geputscht worden war und seinen Widersachern dann die versöhnliche Hand reichen musste.
Neuer Bezirksobmann fackelte nicht lange
Jüngstes Kuriosum in Sachen FPÖ war vergangenen Donnerstag die Wahl des Bezirksparteiobmanns im Pinzgau. Zur Überraschung für HC Strache setzte sich nicht sein Favorit, sondern der Uttendorfer Roman Hotter durch. Dieser fackelte nicht lange und schloss sich schon einen Tag danach der Schnell-Abspaltung FPS an. Mehr dazu in FPÖ-Bezirkschef geht nach nur einem Tag (salzburg.ORF.at; 10.7.2015). Schöppl sieht das gelassen, als FPÖ-Chef wolle er nur ein Jahr bleiben und in dieser Zeit einen neuen Obmann und Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018 aufbauen.
Links:
- FPÖ-Streit: Zu knappe Frist für Landesparteitag? (salzburg.ORF.at; 11.7.2015)
- Neuer Bezirkschef der FPÖ im Pinzgau (salzburg.ORF.at; 10.7.2015)