Ferienbetreuung: Nachfrage steigt

Salzburgs Eltern tun sich immer schwerer, ihre Kinder während der Sommerferien zu beaufsichtigen. So erlebt etwa die größte Ferienbetreuungseinrichtung in der Stadt Salzburg, die Insel, heuer einen Ansturm wie nie zuvor.

Nicht nur in der Stadt Salzburg steigt die Nachfrage, auch die Gemeinden ziehen nach und bieten mittlerweile in den neunwöchigen Sommerferien mehr als 200 Ferienaktivitäten für Kinder an. Speziell in der Insel, dem früheren Haus der Jugend in Salzburg-Herrnau, nimmt das Interesse an Ferienbetreuung bereits seit Jahren stetig zu. Aber heuer war selbts Insel-Direktor Heimo Weilharter vom enormen Ansturm überrascht.

„Es war noch nie da, dass wir im März-April die ersten Ferienwochen schon sehr angefüllt bekommen haben mit Anfragen. Mit Mai waren wir die ersten vier Ferienwochen bereits völlig ausgebucht - mittlerweile ist auch die fünfte Woche ausgebucht. Und wir haben derzeit bis zu 80 Kinder auf unserer Warteliste“, so Weilharter.

Schaukel Familien, Ferien

VLK

„Oft müssen beide Elternteile arbeiten“

155 Kinder tummeln sich in den Ferien auf der Kinderinsel an der Salzach im Stadteil Hernau. Direktor Weilharter erklärt bringt die steigende Nachfrage mit der wirtschaftlichen Lage in Verbindung: „Die Lebenshaltungskosten steigen, oft müssen beide Elternteile arbeiten und die Kinder können sie natürlich nicht immer gleich wo hinverschicken.“

Die Betreuung der Kinder in den langen Sommerferien wird auch auf dem Land zu einem immer brennenderen Problem. Selbst kleine Gemeinden wie etwa Adnet, Mariapfarr oder Schleedorf organisieren mittlerweile Ferienprogramme für ihre jüngsten Bürger.

Links: