Schwere Verletzungen bei Alpinunfällen

Am Samstag hatten die Bergretter Hochbetrieb: Bei zahlreichen Alpinunfällen wurden Wanderer zum Teil schwer verletzt. So stürzte beispielsweise bei Hüttau (Pongau) ein 76-Jähriger 40 Meter ab.

Der deutsche Wanderer war Samstagvormittag mit seinem Sohn, seiner Schwiegertochter und einem Enkel von Hüttau auf die Bischlinghöhe unterwegs. In der Nähe der Rettensteiner Alm in etwa 1.180 Metern Seehöhe rutschte er im steilen Gelände aus und stürzte etwa 40 Meter ab. Er wurde unbestimmten Grades verletzt. Ein Rettungshubschrauber flog ihn ins Spital.

Samstagnachmittag stürzte auf dem Dießbachsteig bei Weißbach bei Lofer (Pinzgau) ein 55-jähriger Deutscher auf einen spitzen Stein. Der Mann verletzte sich dabei so schwer an Rücken und Hüfte, dass ihn das Team des Hubschraubers Martin 6 ins Spital nach Zell am See fliegen musste.

Rettungshubschrauber mit Bergetau in der Luft

BRK BGL/Markus Leitner

Die Rettungshubschrauber waren am Samstag in den Bergen im Großeinsatz

Zahlreiche Einsätze in den Berchtesgadener Alpen

Und auch in den Berchtesgadener Alpen hatte die Bergwacht alle Hände voll zu tun: So stürzte Samstagmittag ein 21-jähriger Bergsteiger aus München auf der Watzmann-Südspitze rund 15 Meter ab. Dabei brach er sich den Oberschenkel und zog sich Kopfverletzungen zu. Der Hubschrauber musste ihn bergen. Beinahe gleichzeitig wurde ein anderer Bergsteiger auf dem Watzmann durch Steinschlag schwer verletzt.

Ebenfalls schwere Verletzungen erlitt ein Wanderer Samstagmittag bei einem Acht-Meter-Sturz in der Weißbachschlucht am Ristfeuchthorn bei Schneizlreuth (Bayern). Dazu kamen Bergwacht- und Hubschraubereinsätze wegen verletzter Wanderer auf dem Jenner und bei der Priesbergalm bei Schönau am Königsee. Und nach dem schweren Unwetter Samstagabend musste der Hubschrauber im oberen Alpeltal beim Hohen Göll ein Pärchen ausfliegen, weil die 31-jährige Frau komplett erschöpft war.