Schwarzenbergkaserne: Container für Flüchtlinge

Nach monatenlangen Debatten über Flüchtlingsquartiere haben sich Land und Bund nun überraschend geeinigt - ein Teil der Schwarzenbergkaserne soll für Flüchtlinge geöffnet werden. Auf dem Kasernengelände sollen Container aufgestellt werden, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Die Fläche dafür ist größer als zehn Fußballfelder. Es könnte allerdings noch Monate dauern, bis im südlichen Teil des Kasernengeländes in Wals-Siezenheim die Container als Flüchtlingsunterkunft aufgestellt werden. Das bestätigte Peter Barthou, der Sprecher von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ). Klug hatte sich eigentlich vehement gegen Flüchtlinge in Gebäuden der Schwarzenbergkaserne ausgesprochen. In militärischen Gebäuden sei das auch nach wie vor nicht denkbar. Barthou sagte, dass die Containerlösung schon seit einigen Tagen mit dem Innenministerium im Gespräch sei.

Berthold: Grundstück erst prüfen

Im Verteidigungsministerium warte man jetzt auf die Antwort vom Land Salzburg und vom Innenministerium. Die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) sagte, sie habe erst am Mittwoch vom Angebot des Verteidigungsministers erfahren. Obwohl von fast allen politischen Parteien zuletzt ein Ende des Zeltlagers und eine Öffnung der Schwarzenbergkaserne gefordert worden war, will die grüne Landesrätin jetzt erst einmal prüfen, ob das Grundstück in der Kaserne für Container geeignet ist. Diese Prüfung könne bis zum Herbst dauern.

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