Bürgermeister-„Urgestein“ tritt zurück

Die Gemeinde Lend (Pinzgau) wählt im Herbst einen neuen Bürgermeister: Langzeit-Ortschef Peter Eder sen. (SPÖ) tritt nämlich nach 22 Jahren im Amt „aus persönlichen Gründen“ ab. Damit wird die Neuwahl notwendig.

Am Mittwoch informierte Peter Eder die Fraktionen in der Lender Gemeindevertretung darüber, dass er sich zurückziehen wird: „Nach 41 Jahren in der Gemeindepolitik als Gemeindevertreter, Gemeinderat, Vizebürgermeister und 22 Jahre Bürgermeister, habe ich mich aus persönlichen Gründen zu diesem Schritt entschieden“, sagte er.

Lange war Eder einer Zwei-Drittel-Mehrheit in der Gemeindestube ausgestattet. Bei der Wahl im Vorjahr erreichte die SPÖ jedoch nur noch knapp über 50 Prozent. Im letzten Herbst kamen gesundheitliche Probleme dazu, ergänzt Eder: „Es geht mir zwar sehr, sehr gut - nur habe ich im letzten Jahr ein bisschen Probleme gehabt. Und seitdem denke ich darüber nach, ob es wirklich auch angebracht ist, die Periode fertig zu machen, was ich mir vorgenommen habe.“

Zu seinen wichtigsten Projekten in 22 Jahren Bürgermeister zählt Peter Eder: „Es ist das Pflegeheim errichtet worden, der Kindergarten neu gebaut worden. Es wurden die Schulen - die Haupt- und Volksschule Lend, die Volksschule Embach - generalsaniert.“

Peter Eder senior

SPÖ/Müseler

Bürgermeister Peter Eder sen. tritt nach 22 Jahren ab

Neuerliche Direktwahl notwendig

Da die letzte Bürgermeisterwahl erst im Vorjahr war, wird jetzt in Lend eine neuerliche Bürgermeister-Direktwahl nötig. Für die SPÖ geht dabei Michaela Höfelsauer ins Rennen - sie ist Verwaltungschefin des Pflegeheimes in Lend und sitzt seit 1999 für die SPÖ in der Gemeindevertretung. Im Lender Gemeindeamt hat die SPÖ die Mehrheit. Peter Eder sen. ist übrigens der Vater von Peter Eder jun., Bürgermeister der Gemeinde Bürmoos (Flachgau).