Caritas Salzburg hilft im Libanon

Die Salzburger Caritas hilft syrischen Flüchtlingskindern nicht nur hierzulande, sondern auch im Libanon. In einem Internat in der libanesischen Stadt Broumana betreut die Salzburger Caritas 75 syrische Flüchtlings-Kinder.

Zerbombte Häuser, auseinandergerissene Familien, traumatisierte Menschen, kaum etwas zu essen und jetzt auch noch die Greueltaten von Extremisten des Islamischen Staates: Das Leid der Menschen im syrischen Bürgerkrieg ist kaum zu ermessen. Zu den Hauptbetroffenen gehören Kinder.

In einem Internat im libanesischen Broumana werden mit Hilfe der Salzburger Caritas 75 syrische Flüchtlingskinder betreut, sagt die Leiterin des Internats der Barmherzigen Schwestern St.Vinzenz in Broumana, Marie Ghiya. „Diese Kinder kommen aus extrem armen Familien. Um überhaupt für Bildung aufnahmefähig zu sein, müssen sie zuerst einmal genug zu essen haben. Denn wenn jemand hungrig ist, hat er keinen Geist zum Lernen. Das ist aber wichtig für jedes Kind. Und JEDES Kind hat ein ein Recht auf Bildung.“

Kind isst in Internat

Caritas

Im Libanon hält sich derzeit der Großteil der rund vier Millionen syrischen Auslands-Kriegsflüchtlinge auf. Im Internat in Borumana sollen die Kinder die Grundlage für eine bessere Zukunft erhalten - vor allem Essen und Schulbildung.

„Die Kinder besuchen die Schule. Danach bekommen sie ein warmes Mittagessen. Am Nachmittag gibt´s dann eine Jause, danach folgt von drei bis sechs am Nachmittags schulischer Nachhilfeunterricht. DER ist für die syrischen Kinder sehr wichtig, damit auf das Niveau ihrer libanesischen Mitschüler kommen. Meist brauchen diese Kinder aber auch anderwertig Unterstützung - etwa Kleidung und Schuhe, die sie im Haus bekommen. Außerdem werden auch Ausflüge gemacht und andere Aktivitäten, mit deren Hilfe sie sich besser in die Gruppe ihrer libanesischen Mitschüler integrieren können“, schildert Internatsleiterin Ghiya.

Bis zu zwei Millionen Kriegsflüchtlinge im Libanon

Die Hilfe sei wichtig, auch wenn sie nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, räumt der Nahost-Koordinator der Caritas Österreich, Stefan Maier, ein. „Die libanesische Regierung geht davon aus, dass sich bis zu zwei Millionen syrische Kriegsflüchtlinge im Libanon aufhalten - und das in einem Land, das vier Millionen Einwohner hat und kleiner ist als Tirol.“

Schulunterricht im Internat in Broumana

Caritas

Als wichtigstes Ziel der Hilfe nennt der Salzburger Caritas Direktor Johannes Dines, den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, sich möglichst in der Nähe ihres Heimatlandes aufzuhalten, um abwarten zu können, bis sich die Lage in der Heimat entspannt und dann rasch dorthin zurückkehren zu können. „Genau diese Hilfe vor Ort wird ja auch immer wieder gefordert, um den Flüchtlingsstrom einzudämmen“, sagt Dines. Mit 30 Euro kann ein syrisches Flüchtlingskind im Libanon einen Monat lang grundversorgt werden, mit 50 Euro ist auch der Schulunterricht inklusive, betont Caritas-Direktor Dines. Für den Ausbau der Betreuung ersucht die Caritas um private Spenden:

Raiffeisenverband Salzburg IBAN AT11 3500 0000 0004 1533, BIC RVSAAT2S Kennwort: " Meine Spende gegen den Hunger"

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