Fünfkämpfer Daniel im WM-Finale

Der Fünfkämpfer Thomas Daniel aus Schwarzach (Pongau) steht bei der Weltmeisterschaft in Berlin im Finale. Er beendete am Mittwoch die Qualifikation in seiner Gruppe auf Platz vier. Für ihn ist es bereits sein zehntes WM-Finale.

Der moderne Fünfkampf - Fechten, Schwimmen, Springreiten und die Kombination Laufen/Schießen - fordert den Athleten alles ab. Dementsprechend froh ist Thomas Daniel über den Finaleinzug: „Das Fechten ist natürlich nach wie vor die Schlüsseldisziplin. Das war in der Qualifikation so, das wird auch im Finale so sein. Da liegt natürlich auch der Fokus. Ich werde schauen, dass ich konzentriert und aggressiv in den Fechtbewerb starte - so wie ich es im Semifinale gemacht habe. Dementsprechend wird sicher wieder eine gute Leistung zu Stande kommen.“

„Zuversichtlich, dass es gut gehen wird“

Auch in Berlin ist die Hitze groß: „Aber prinzipiell macht mir das nichts aus“, betont Daniel. „Ich war nämlich knappe drei Wochen in Ungarn. Da hatten wir über zwei Wochen auch eine starke Hitzeperiode. Ich habe also unter denselben Bedingungen trainieren können - das darf mir nicht viel ausmachen.“ So ist der Schwarzacher auch für das Finale am Freitag optimistisch: „Ich bin zuversichtlich, dass es gut gehen wird.“

In dieser Saison hatte Thomas Daniel sein Programm reduziert: Ein Weltcup im Februar, einer in März, einer im April, dann Platz 14 beim Kreml Cup in Moskau - mehr Wettkämpfe im wollte sich der 30-Jährige heuer nicht zumuten: „Ich bin keine 18 Jahre mehr. Meine Vorbereitung ist jetzt definitiv eine andere wie vor zehn Jahren, als ich angefangen habe, in den Weltcups zu starten. Der zweite Grund ist einfach, dass ich in der zweiten Saisonhälfte bessere Resultate bringen wollte. Da muss man einfach das Programm zu Beginn der Saison ein bisschen reduzieren.“

Fünfkämpfer Thomas Daniel beim Springreiten bei den Olympischen Spiele 2012

APA/Helmut Fohringer

Planung auch schon in Richtung Olympia

Bei der WM in Berlin oder bei der WM in Bath (Großbritannien) im August will Thomas Daniel auch seine Olympia-Qualifikation schaffen. Das Vertrauen, dass die „Mission Rio 2016“ klappt, ist aber jetzt schon da: „Da ich jetzt schon in zwei Olympia-Zyklen die Erfahrung gemacht habe, denke ich, dass die Chancen sehr hoch sind.“

Sollte es dort oder bei WM in Berlin oder der EM in Bath mit der Qualifikation nicht klappen, setzt Thomas Daniel auf die Weltrangliste und das Wettkampfjahr 2016.

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