Salzburg Airport 2014 mit sehr gutem Ergebnis

Der Salzburg Airport hat 2014 eines der besten Ergebnisse seiner Geschichte eingefahren: Bei 61 Mio. Euro Umsatz machte er 6,8 Mio. Gewinn. Die Eigentümer Stadt und Land Salzburg dürfen sich somit über insgesamt 2,4 Mio. Euro Dividende freuen.

Karl Heinz Bohl, Finanzchef des Flughafens, rückte die Zahlen in den internationalen Vergleich: Drei Viertel der europäischen Regionalflughäfen hätten kein positives Ergebnis und somit zu wenig Geld für die nötigen Investitionen: „Wir schaffen beides seit 30 Jahren, in dieser Zeit haben wir 300 Mio. Euro für Investitionen erwirtschaftet.“

Bei den Passagierzahlen nähert sich der Airport mit 1,82 Mio. wieder der Zwei-Millionen-Grenze, die im Jahr 2007 bereits fast erreicht wurde (1,95 Mio.). Wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise war es in den Folgejahren zu einem Einbruch auf 1,55 Mio. Passagiere im Jahr 2009 gekommen.

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Gerald Lehner

Ein anderes längerfristiges Ziel erreichte der Flughafen Salzburg inzwischen: Das Verhältnis zwischen Linien- und Charterverkehr wurde vollkommen umgedreht. Heute fliegen drei Viertel der Passagiere auf der Linie und nur mehr ein Viertel im Charterverkehr: „Wir wollten eine Entflechtung der Spitzen“, sagte Geschäftsführer Roland Hermann.

Im Schnitt 100 Passagiere pro Maschine

Auch auf einen weiteren „Spitzenwert im europäischen Vergleich“ ist Hermann stolz: In einer Maschine von oder nach Salzburg sitzen im Schnitt knapp 100 Menschen. Dies sei für Regionalflughäfen in Europa ausgesprochen selten. In Summe gab es im vergangenen Jahr 19.335 Flugbewegungen. Bei den Herkunftsländern ist Deutschland mit über 710.000 Passagieren immer noch der mit Abstand wichtigste Markt, Großbritannien liegt da mit 330.000 schon abgeschlagen auf Platz zwei.

Die Türkei ist mit dem starken Ausbau der Istanbul-Verbindung (zehn Flüge pro Woche) und gut 120.000 Passagieren nur mehr knapp hinter Spanien auf dem vierten Platz, dahinter kommen die Binnenflüge in Österreich mit etwas über 90.000 Fluggästen. Halbiert hat sich hingegen die Zahl der Flugreisenden aus Russland - auf rund 35.000.

Lob vom Finanzreferenten

Aufsichtsrats-Chef und Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) betonte, dass der Flughafen nicht nur für die Eigentümer, sondern für die gesamte Region einschließlich der angrenzenden Bundesländer und Bayern eine wichtige Einrichtung sei. Er habe im Vorjahr zwölf Millionen Euro in die Infrastruktur investiert und damit die heimische Wirtschaft belebt und zur Sicherung von Arbeitsplätzen beigetragen. Vor allem in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sei es unentbehrlich, einen stabilen Leitbetrieb zu haben, der wesentlich zur Entwicklung einer gesamten Region beitrage, so Stöckl.

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