Halleiner Spital künftig bei Landeskliniken

Das Krankenhaus Hallein (Tennengau) wird Teil der Salzburger Landeskliniken (SALK). Das wurde Montag von Gesundheitsreferent und LHstv. Christian Stöckl (ÖVP) bekanntgegeben. Damit soll das Spital als Standard-Krankenhaus erhalten und die regionale Basisversorgung abgesichert werden.

Vollzogen werden soll der Schritt mit 1. Jänner 2017. „Die ständig steigenden Ausbildungserfordernisse und Qualitätsanforderungen werden zu immer größeren und unüberwindbaren Hürden für die Spitäler. Vor allem die kleineren Krankenhäuser können diese Anforderungen oft nur noch im Verbund erfüllen“, sagt Stöckl. Dazu käme noch der Ärztemangel.

Krankenhaus Hallein

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„Ressourcen bündeln, Basisversorgung sichern“

Kleine Häuser könnten die Vorgaben kaum noch bewältigen, etwa das Erreichen der erforderlichen Mindestzahlen bei Operationen. Und zu all diesen medizinischen Herausforderungen komme der ökonomische Druck auf die Rechtsträger, der ständig steige. Mit der Eingliederung können Ressourcen gebündelt und die medizinische Basisversorgung aufrechterhalten werden, so Stöckl.

Info der Mitarbeiter am Freitag

Am Freitag wird Stöckl mit dem Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP) und der Spitalsleitung die Mitarbeiter über die Pläne informieren: „Wir sehen im beabsichtigten Weg der Umstrukturierung die einzige Möglichkeit, das Krankenhaus in Hallein und die Arbeitsplätze abzusichern. Wir werden ein Konzept für die rechtlichen Grundlagen ausarbeiten, wobei jetzt schon betont werden darf, dass es in den Rechten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keine Veränderungen geben wird. Sie werden weiterhin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesellschaft sein“, betont Stöckl.