Mentorenprojekt für junge Flüchtlinge

Der Flüchtlingsstrom nach Österreich reißt nicht ab. Auch viele Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern oder sonstige Erwachsene auf der Flucht sind, landen hier. 160 von ihnen leben derzeit in Salzburg. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft hat für sie ein Begleitprojekt gestartet.

Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge sind ohne einen für sie verantwortlichen Erwachsenen unter teils traumatischen Umständen nach Salzburg gekommen. Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg sucht jetzt nach Bezugspersonen, sogenannten Mentoren für diese Jugendlichen. Um gemeinsam die Freizeit zu verbringen, zu wandern, zu kochen oder die Jugendlichen beim Deutschlernen oder bei Behördengängen zu unterstützen.

Innerhalb weniger Tage haben sich bereits mehr als 60 Salzburger für das Programm „Open Heart“ angemeldet, sagt Andrea Holz-Dahrenstaedt von der Kinder und Jugendanwaltschaft.

Regelmäßige Treffen wichtig

Die Mentoren erhalten eine kompakte Schulung über den grundlegenden Umgang mit den zum Teil traumatisierten Jugendlichen so wie Fragen des Asylrechts. Die Voraussetzungen um ein Mentor zu werden sind ein Mindestalter von 28 Jahren und die Offenheit für andere Kulturen. Wichtig ist, dass die Treffen mit den Jugendlichen regelmäßig stattfinden.

Interessierte können sich an die Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg wenden. Dort bittet man allerdings aufgrund des unerwarteten Ansturms um Geduld, was die Beantwortung der Anfragen betrifft.

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