Almhütte niedergebrannt

Im Krimmler Achental (Pinzgau) ist in der Nacht auf Sonntag eine Almhütte niedergebrannt. Ermittler der Polizei fanden Sonntag heraus, dass ein defekter Kamin die Ursache sei. Verletzt wurde niemand.

Das Feuer ist gegen 4.00 Uhr früh in der so genannten „Foißgemäuer Alm“ ausgebrochen. Zwei Personen und ein Hund, die dort übernachtet haben, hätten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können, teilen die Einsatzkräfte mit.

Almhütte niedergebrannt

Friedl Geisler

Hütte eines Südtiroler Bauern

Die Hütte gehört einem Bergbauern aus dem benachbarten Ahrntal in Südtirol, der sie an einen Kollegen von dort verpachtet hat. Dessen 32-jähriger Sohn und eine 24-jährige Frau seien Samstag mit ihrem Hund über die Passhöhe des Krimmler Tauern von Südtirol/Italien ins Achental gekommen, um in der Hütte zu übernachten.

Als der Bau dann in Vollbrand stand, seien sie geflüchtet und zu ihm gekommen, sagte Friedl Geisler, Wirt des wenige Kilometer entfernten Krimmler Tauernhauses, dem ORF auf Anfrage. Er habe dann noch versucht, mit einem Feuerlöscher das Schlimmste abzuwenden. Vergeblich.

Almhütte niedergebrannt

Friedl Geisler

Brand-Ruine am Sonntagmorgen

Bau komplett zerstört

Auch die angerückte Feuerwehr Krimml konnte nicht mehr verhindern, dass die Hütte komplett niederbrannte. Die genaue Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Historische Verbindungen

Zahlreiche Almen im Krimmler Achental des Landes Salzburg sind seit Jahrhunderten im Besitz von Bergbauern in Südtirol, das seit Ende des Ersten Weltkrieges zu Italien gehört. Jedes Jahr treiben Südtiroler ihre Rinder und Schafe noch immer über den 2.634 Meter hohen Krimmler Tauern zu den Hochweiden auf Salzburger Seite der Hohen Tauern bzw. Zillertaler Alpen.

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