Lederhosen-Donnerstag immer beliebter

Zwei Salzburger wollen der Tracht im Arbeitsalltag mehr Bedeutung zukommen lassen und haben deshalb den „Lederhosen-Donnerstag“ erfunden. Und der setzt sich offenbar durch. In einigen Firmen ersetzt an Donnerstagen die Lederhose auch den Business-Anzug.

Für viele ist sie nur ein Stück Leder, für manche ein Lebensgefühl. Jeder zweite Salzburger hat eine Lederhose - meist aus Hirsch, Ziegen oder Rehleder. Dass Männer mit Lederhose und Frauen im Dirndl in die Arbeit gehen, das sei Ziel vom „Lederhosen-Donnerstag“, sagt Initiator Georg Klampfer, ein Marketing-Fachmann: „Wenn man am Donnerstag durch die Stadt geht, soll man sehen, dass es ein Lederhosen-Donnerstag ist. Das war das Leitziel, das wir einmal definiert haben.“

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ORF

„Dirndl, Lederne bringen gute Energie“

Vier Mal im Jahr trägt ein Salzburger im Schnitt seine Lederne. Längst gehören auch Sportschuhe zu diesem Outfit. Für einen Kellner ist eine Lederne ohnehin nichts Neues, für einen Koch aber schon, bestätigt Jungkoch Florian Dittrich: „Es macht Spaß, auch in der Küche so zu arbeiten.“ Nach zwei Jahren ist der „Lederhosen-Donnerstag“ auch in einigen Büros angekommen. Ob Anwalt, Steuerberater oder Sportartikelhersteller, man trägt Tracht, bestätigt die Angestellte Martina Lagler: „Es macht gute Stimmung und ist eine gute Energie.“

„Für die meisten Termine anziehbar“

Der Steuerberater Felix Reitsperger ist auch ein Fan: „Man muss ein bissel differenzieren, welche Termine man hat. Aber insgesamt kann man das bei den meisten Terminen sicher tragen.“

Initiator Christian Eibl erzählt, dass am Anfang viele „blöd geschaut haben, wie ich das erste Mal in der Lederhose da war. Aber mittlerweile ist es gut etabliert. Wir sind eine junge, sportliche und dynamische Firma. Da ist die Lederhose eigentlich gerne gesehen.“

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