Immobilien: Statt sehr teuer nur noch teuer

Die extremen Preisanstiege bei Immobilien sind vorerst vorbei, sagen Experten. In Salzburg sind die Preise seit 2014 relativ stabil geblieben, das Niveau ist aber weiterhin hoch. Nirgendwo sonst in Österreich zahlt man so viel für Eigentum wie in Salzburg.

Salzburg ist bei Immobilien weiterhin ein Hochpreis-Land. In keinem Bundesland sind Einfamilienhäuser so teuer wie hier und auch die Preise für neue Eigentumswohnungen sind in keiner Landeshauptstadt so hoch wie in Salzburg. In normaler Lage kostet eine 100 Quadratmeter große Wohnung knapp 380.000 Euro, in sehr guter Lage muss der Käufer mehr als 500.000 Euro bezahlen.

Nachfrage sinkt, Preise bleiben stabil

Trotzdem wurde der Zenit der Immobilienpreise vor einem halben Jahr überschritten, sagen die Experten. Die extremen Preisanstiege der vergangenen Jahre für Häuser und Grundstücke gibt es nicht mehr, bestätigt der stellvertretende Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Salzburger Wirtschaftskammer, Christian Schnellinger. „Es ist so, dass Grund und Boden natürlich Mangelware sind und das ist auch eine Frage der Raumordnung. Aber ich denke, dass die Preise so gehalten werden. Es wird meiner Meinung nach jetzt keine große Steigerung mehr geben“, meint Schnellinger.

Nach der Wirtschaftskrise hatten viele anstatt in Aktien in Häuser und Grundstücke investiert. Weil die Nachfrage jetzt offenbar nachlässt, werde das Preisniveau für Immobilien nicht mehr so rasant steigen.

Anstieg bei Preisen österreichweit gebremst

Im österreichweiten Vergleich sind die regionalen Preisunterschiede für Immobilien groß. Derzeit müssen für ein Baugrundstück in Österreich im Schnitt rund 251 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Die Preise haben insgesamt um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr angezogen. Noch in der jüngeren Vergangenheit habe man in diesem Bereich zweistellige Zuwächse erlebt, heißt es vonseiten der Wirtschaftskammer Österreich. Mehr dazu in: Immobilienpreise: Anstieg gebremst (oesterreich.ORF.at).