Hallein: Wachablöse in der Kulturarbeit

In Hallein stehen bei der Kultur die Zeichen auf Veränderung: 27 Jahre hindurch hat Friedl Bahner Hallein als Kulturstadt geprägt. Mit Jahresende geht Bahner in Pension und ein neuer Verein wird die Kulturarbeit gestalten.

Einer der Höhepunkte in Bahners Tätigkeit: Seit den 1990er Jahren nutzen die Festspiele die Pernerinsel für außergewöhnliche Schauspielaufführungen. Der neue Verein nennt sich „Sudhaus“ und ist gerade dabei, sich zu konstituieren. Rund 50 Gruppen sowie Künstler und Künstlerinnen wollen zusammenarbeiten. Das kulturelle Angebot soll breit sein und speziell auch Jugend und Bewohner mit nicht-österreichischer Herkunft interessieren.

Friedl Bahner hat ehrenamtlich gearbeitet. Die für Kultur zuständige Stadträtin Eveline Sampl-Schiestl (ÖVP) ist bereit, künftig Geld für die Infrastruktur auszugeben. „Wir werden zusammenhelfen, dass es auch ein Büro für die Kulturschaffenden gibt, das entsprechend eingerichtet ist. Und das werden wir auch auf die Beine bekommen.“

Kultur-Stadträtin: „Müssen neue Synergien finden“

Mehr Geld als bisher wird Hallein für Kultur allerdings nicht ausgeben: Kreativität und Zusammenarbeit sind also gefordert. „Der Punkt ist, dass das Geld alles irgendwo fix drinnen steckt, gerade in den Vereinen. Wir müssen in Zukunft eben Synergien finden, wie wir möglichst gut zusammen arbeiten können“, betont Stadträtin Sampl-Schiestl.

Deshalb macht Sampl-Schiestl auch keine großen Versprechen. So lässt sich zum Beispiel die Renovierung des Ziegelstadls, den man sich in Hallein schon seit Jahren als Spielstätte wünscht, in naher Zukunft nicht finanzieren.

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