Mord mit 50 Messerstichen: Anklage eingebracht

Mit fünf verschiedenen Messern und 50 Stichen soll ein 21-Jähriger im vergangenen Oktober in Saalfelden (Pinzgau) seine 19-jährige Ex-Freundin getötet haben. Die Anklage in dem Fall ist jetzt eingebracht. Der Prozesstermin ist noch offen.

Der wegen Mordes Beschuldigte soll seine 19-jährige ehemalige Freundin in der Nacht auf 9. Oktober 2014 regelrecht abgeschlachtet haben. Er fügte ihr laut Anklage rund 50 Stich- und Schnittverletzungen zu. Dabei habe er fünf verschiedene Messer verwendet.

Wohnhaus in Saalfelden

ORF

In dem Haus in Saalfelden soll der 21-Jährige seine Ex-Freundin grausamst getötet haben

Tat offenbar genau geplant

Der Beschäftigungslose soll die grauenvolle Tat in der Wohnung seiner Mutter im Voraus geplant und sich im Internet dazu Informationen beschafft haben. Kriminalpsychologe Thomas Müller ortete in seinem Sachverständigen-Gutachten einen „Overkill“. Neuropsychiater Ernst Griebnitz attestierte dem 21-Jährigen aber Zurechnungsfähigkeit.

Verteidigerin Liane Hirschbrich bezeichnete ihren Mandanten als psychisch krank und meinte, er sei zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig gewesen. Die Rechtsanwältin will ihre Ansicht mit einem weiteren Gutachten untermauern. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Einweisung des Mannes in eine Anstalt für zurechnungsfähige, aber geistig abnorme Rechtsbrecher.

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