Zusätzliches Flüchtlingsquartier in Bischofshofen

In Bischofshofen (Pongau) plant das Land die Unterbringung von 70 Flüchtlingen. Das hat LH Wilfried Haslauer (ÖVP) Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) per Brief mitgeteilt. Gemeinsam mit den Nachbargemeinden hat Bischofshofen nun ein Flüchtlingsprojekt gestartet.

Werfen, Werfenweng, Pfarrwerfen und Bischofshofen haben in vier Quartieren jeweils sechs syrische Flüchtlinge aufgenommen und bezahlen eine Betreuerin, die arabisch spricht. Das sei ein Vorzeigeprojekt, wie erst diese Woche im Landtag betont wurde. Zudem sind in Bischofshofen bereits 70 Flüchtlinge untergebracht, mit Asylstatus oder noch ohne.

Alternativen zu Zeltquartieren finden

Jetzt will Landeshauptmann Haslauer während der Sommerferien weitere 70 Flüchtlinge in Bischofshofen unterbringen. Bürgermeister Obinger wehrt sich nicht dagegen, ist jedoch skeptisch. „Es ist generell das Bemühen von der Landesregierung, dass man einmal schaut, wo man die Leute alternativ zu den Zeltquartieren unterbringt. Natürlich ist hier Bischofhofen auch kontaktiert worden, dass bei uns auch geschaut wird, ob man Übergangsquartiere findet“, so Obinger.

70 Flüchtlinge scheinen dem Bürgermeister aber zu viel - vor allem wegen eines geeigneten Quartiers, das noch nicht gefunden sei. Wo die Flüchtlinge schließlich untergebracht werden sollen, bleibt dann auch weiterhin geheim. Bürgermeister Obinger will so mögliche Bürgerproteste verhindern.

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