Abfangübung wegen G7-Gipfels

Über der Stadt Salzburg hat Donnerstagmittag das österreichische Bundesheer gemeinsam mit der deutschen Bundeswehr eine Abfangübung durchgeführt. Eine Maschine wurde zur Landung gezwungen. Anlass war der G7-Gipfel in Bayern.

Bei der Übung wurde eine aus Deutschland kommende einmotorige Maschine von zwei Saab 105OE des Bundesheeres zur Landung in Salzburg gezwungen. Davor hatten deutsche Luftwaffen-Eurofighter das Flugzeug „abgefangen“ und bis zur Staatsgrenze begleitet.

Saab 105 des Bundesheeres bei Abfangübung

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Der Saab 105OE des Bundesheeres (rechts) zwang die Maschine zur Landung in Salzburg

Test für Zusammenarbeit der Luftraumüberwachung

Sinn der Übung war es, die Zusammenarbeit der deutschen und österreichischen Luftraumüberwachung mit den jeweiligen Abfangjägern durchzuspielen. Auch das Heranführen der Jets an das Zielobjekt wurde geübt. Der Test ist Teil der Vorbereitungen für den G7-Gipfel, das Treffen der mächtigsten Staatsmänner der westlichen Welt, am 7. und 8. Juni in Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen (Bayern).

Einmotoriges Flugzeug bei der Landung auf dem Salzburger Flughafen

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Mit dem „Abfangen“ des einmotorigen Flugzeugs wurde die Kooperation des Streitkräfte geübt

Den Ernstfall in der Luft hat das Bundesheer immer wieder - auch wenn es bisher keine großen Bedrohungen gab: „Es ist immer wieder notwendig, dass die Luftraumüberwachung zum Einsatz kommt. Es handelt sich hier meistens um unangemeldete Flugzeuge, Funkdefekte oder dass der Pilot vergessen hat, die richtige Funkfrequenz zu rasten“, sagt Bundesheer-Sprecher Gerald Gundl.

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