Salzburg im Frühjahr sonnenärmster Ort

Die Stadt Salzburg war im heuer im Frühjahr der relativ sonnenärmste Ort Österreichs. Zwischen 1. März und Ende Mai schien nur 444 Stunden lang die Sonne - zwölf Prozent weniger als normal. Dafür war es deutlicher feuchter.

Die Wetterstatistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zeigt, dass sich in der Stadt Salzburg heuer im Frühjahr österreichweit am seltensten die Sonne zeigte. Der meteorologische Frühling beginnt ja am 1. März und endet am 31. Mai. Landesweit gesehen war der Sonnenschein in Salzburg aber ziemlich genau im Durchschnitt: Denn vor allem im Süden des Bundeslandes schien deutlich öfter die Sonne als in der Stadt Salzburg. So hatte St. Michael im Lungau 561 Sonnenstunden - 13 Prozent mehr als normal.

15 Prozent mehr Regen als normal

Dafür war es in der Stadt Salzburg um 0,3 Grad wärmer als im langjährigen Schnitt - und es gab insgesamt auch um rund 15 Prozent mehr Regen. Denn das Wetter war im Frühjahr an der gesamten Alpennordseite deutlich nasser als üblich - von Vorarlberg über Tirol und Salzburg bis nach Oberösterreich. In einigen Regionen war der Frühling so nass wie selten in den letzten 157 Jahren.

Den österreichweiten Frühjahrs-Niederschlagsrekord stellte übrigens heuer die Rudolfshütte bei Uttendorf (Pinzgau) in 2.317 Metern Seehöhe auf: Hier fielen zwischen 1. März und Ende Mai insgesamt 685 Liter Niederschlag - meist in Form von Schnee. Das ist um beinahe eine Fünftel mehr als normal.

Links: