Stadt darf mehr Sozialwohnungen zuweisen

Wenn gemeinnützige Wohnbauträger in der Stadt Salzburg neue Siedlungen errichten, darf das städtische Wohnungsamt künftig die Hälfte der neuen Wohnungen vergeben. Bisher war das nur bei einem Drittel möglich.

Auf der Liste des Wohnungsamtes stehen tausende Wohnungssuchende. Doch wenn immer in der Stadt eine neue Wohnsiedlung von gemeinnützigen Bauträgern eröffnet wurde, profitierten sie nur zum Teil mehr. Denn nur in ein Drittel der neuen Wohnungen durfte die Stadt Wartende von ihrer Liste zuweisen.

Stadt erreicht ihr Ziel nach langem Tauziehen

Schon seit Jahren verlangte die Stadtregierung mehr: Das Wohnungsamt soll mindestens die Hälfte der gemeinnützig errichteten Wohnungen zuweisen dürfen. Die Verhandlungen zogen sich allerdings in die Länge. Dazu kamen öffentliche Spekulationen, dass die Bauträger selbst oder andere Institutionen, etwa die Arbeiterkammer, eine höhere Zuweisung durch die Stadt verhindern wollten. Diese Spekulationen wurden von den Beteiligten immer zurückgewiesen.

Jetzt gab es eine Einigung: Die Verhandlungen seien „intensiv“ gewesen, heißt es in einer Aussendung der Stadt Salzburg. Christian Wintersteller von der Wohnbaugesellschaft GSWB spricht von einem „partnerschaftlichen Verhältnis“. Im Ergebnis soll die Stadt - wie gefordert - künftig die Hälfte der neuen gemeinnützigen Wohnungen selbst belegen dürfen. Auf der Warteliste des Wohnungsamtes stehen derzeit rund 4.400 Menschen.

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