650 Jahre altes Wohnhaus aufwändig saniert
Im Kern ist es mittelalterlich, der Hauptteil des vierstöckigen Bürgerhauses in der Herrengasse geht auf das 16. und das frühe 17. Jahrhundert zurück. In mühsamer Kleinarbeit wurden in dem denkmalgeschützten Gemäuer neun Wohnungen saniert und die gesamte Haustechnik erneuert. Von einer dieser Wohnungen hat man auch Zugang auf eine Terrasse direkt am Felsen des Festungsbergs.
ORF
Vom Fels rinnt dauernd Wasser
Der Fels war auch die größte Schwierigkeit bei der Sanierung, sagt Architekt Fritz Genböck: „Die Herausforderung war die Trennung des Hauses von den Bergwässern, die von dem Kalkfelsen herunterkommen. Bei den vertikalen Wänden haben wir isoliert, wo sie die Wand berühren. Und die horizontalen Flächen wie Decken wurden vom Felsen gelöst - und das Wasser rinnt dahinter in den Brunnen, von wo die Hangwässer in den Kanal geführt werden.“
ORF
Wer in dem Haus wohnen will, muss auf den Lift verzichtet und täglich die engen Treppen bis in den vierten Stock. Dafür erfüllt die geräumige und helle Maisonette-Wohnung im Dachgeschoss viele Träume vom Wohnen in einem denkmalgeschützten Altstadthaus.
Verwinkelte Räume, aber „spezieller Charme“
„Das Herausfordernde sind sicher die vielen Winkel, die vielen engen Strukturen“, sagt die Bauhistorikerin des Salzburger Magistrats, Dagmar Redl-Bunia. „Alleine eine Übersiedlung stellt einen vor gewisse Herausforderungen. Auf der anderen Seite wohnt man in einem einzigartigen Objekt, das wirklich einen speziellen Charme und eine Atmosphäre hat.“
ORF
Inklusive sind ungewohnte Blickwinkel auf die Altstadt und ungewöhnliche, verwinkelte und winzige Räume, in die kaum Möbelstücke passen. Zu den Besonderheiten zählt auch ein Badezimmer mit unverputzter Felswand. Das 650 Jahre alte Bürgerhaus hat dafür noch einen zweiten Eingang von oben - von der Festungsgasse aus.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar