Flüchtlingsquartier: Kirche soll helfen

Auf der Suche nach Quartieren für Asylwerber hat sich die zuständige Landesrätin Martina Berthold (Grüne) jetzt auch an die katholische Kirche gewandt. Doch in Klöstern, Pfarrhöfen und Stiften sind bereits rund 300 Flüchtlinge untergebracht.

Diese rund 300 Plätze machen knapp 20 Prozent der insgesamt 1.800 Landesquartiere in Salzburg aus, und viel mehr sei auch nicht mehr möglich, sagt Caritas-Direktor Johannes Dines.

„Die Klöster haben zwar oft große Gebäude, aber dort ist es schwierig. Das sind oft denkmalgeschützte Räumlichkeiten mit Kunstgegenständen und ähnlichem, wo man niemanden unterbringen kann. In den Pfarren ist es oft so, dass es nur eine Wohnung für den Pfarrer und die Pfarrhaushälterin gibt. Aber sonst nicht wirklich Möglichkeiten, um andere Personen dort unterzubringen“, meint Dines.

Stift St. Peter bietet Plätze an

Die Klöster und Ordensgemeinschaften wirtschaften unabhängig von der Erzdiözese. Die Benediktiner etwa im Stift St. Peter haben dem Land jetzt erneut Quartiere angeboten, sagt Pater Virgil Steindlmüller. „Und ich warte derzeit noch auf den Rückruf vom Land Salzburg. Unser Angebot wäre jetzt einmal im Stift St. Peter, wo wir auch schon syrische Flüchtlinge untergebracht haben. Und da hätten jetzt noch etwa 15 Personen Platz“, so der Pater.

Ob die Flüchtlinge Christen oder Moslems sind, spiele auf jeden Fall keine Rolle, betonen sowohl Steindlmüller als auch Dines. Die Mehreit der Flüchtlinge, die von der Erzdiözese etwa in Mülln untergebracht sind, seien Muslime.

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