Flüchtlinge: Schwarzenbergkaserne keine Option
Debatte: Was tun gegen Flüchtlingskrisen?
Man habe dem Innenministerium einige Liegenschaften vorgeschlagen, die sich als vorübergehende Notunterkünfte eignen würden - dabei sei auch ein leer stehendes Gebäude in der Schwarzenbergkaserne überprüft worden, heißt es aus dem Büro des Verteidigungsministers. Landesrätin Martina Berthold (Grüne) fordert seit gut einem Jahr, dass das Gebäude für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt wird.
Franz Neumayr/APA
„Andere Kasernen eignen sich besser“
Die Flüchtlinge dort einzuquartieren sei aber nicht möglich, denn die Kaserne sei noch in voller militärischer Nutzung, wichtige Kommandostützpunkte fänden sich dort, und das angesprochene Gebäude stehe mitten auf dem Kasernengelände, sagt der Sprecher des Verteidigungsministers, Peter Barthou.
„Da müsste man einen eigenen Zugang schaffen, es müsste baulich und räumlich abgetrennt werden. Es findet Gefechts- und Schießausbildung auf dem Gelände statt - das sind alles Dinge, die man berücksichtigen muss. Und deshalb wurden auch andere Kasernen zur Unterbringung von Flüchtlingen vorgeschlagen“, so Barthou. Die Struckerkaserne in Tamsweg eigne sich hingegen besser für die Notunterkünfte.
Die Unterbringung von Asylwerbern sei zudem nicht als Dauerlösung gedacht - der Verteidigungsminister gehe davon aus, dass man sich hier noch mit dem Land einigen könne, hieß es.
Links:
- Nirgends erwünscht: Wohin mit Flüchtlingen? (salzburg.ORF.at; 20.5.2015)
- Lungau: Breite Front gegen Flüchtlinge (salzburg.ORF.at; 20.5.2015)