Neuschnee bannt Hochwassergefahr
Nach dem starken Regen seit Dienstag steigt die Angst vor Hochwasser. Experten sagen, es sei keine akute Gefahr vorhanden. Doch am Wochenende könnte sie deutlich steigen.
Doris Lürzer
Zwei Regenperioden hintereinander
Starker Regen im Tal und Schnee im Hochgebirge zu Pfingsten statt der erhofften Frühjahrssonne: Dieses Bild prägt seit Dienstag weite Teile Salzburgs. Mittwoch verlagerte sich der Regen vom Norden in die südlicheren Landesteile, sagt Hans Wiesenegger, Leiter des hydrografischen Dienstes beim Land Salzburg: „In den nächsten beiden Tagen ist nicht mit Hochwasser zu rechnen. Wichtiger Faktor ist die niedrige Schneefallgrenze, die bis unter 1.300 Meter sinken wird.“
ORF
„Boden wie nasser Schwamm“
Schönwetter ist länger nicht in Sicht - im Gegenteil. Am Wochenende könnte die Hochwassersituation sogar kritisch werden, so Wiesenegger: „Das ist eine klassische Situation wie 2013 oder 2002: Der Niederschlag kommt in zwei Wellen. Beim ersten Regen wird der Boden schon sehr feucht und gesättigt. Beim zweiten Regen reagiert er dann wie ein nasser Schwamm und kann nichts mehr aufnehmen.“
Die Folge wären Überschwemmungen. Man sei dafür gerüstet. Besondere Vorkehrungen gebe es derzeit aber nicht, heißt es bei der Landeswarnzentrale.