Lungau: Breite Front gegen Flüchtlinge

Tamsweg ist dagegen, die Landesregierung ist dagegen, selbst die Oppositionsparteien sind dagegen. Die Ablehnung in Salzburg gegen das Vorhaben des Verteidigungsministers, in der Struckerkaserne ab Juni 150 Flüchtlinge unterzubringen, ist groß.

Zuerst sollte die Kaserne geschlossen werden, jetzt soll sie als Flüchtlingsquartier dienen. Die Debatte rund um die Struckerkaserne in Tamsweg (Lungau) kommt zu keinem Ende. Für den Tamsweger Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP) kommt das nicht in Frage.

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„Es gibt einen Beschluss im Ministerrat, wo über die weitere Verwendung der Kaserne gemeinsam mit Land und Bund beraten wird. Wir gehen davon aus, dass dieser Beschluss gilt und wir warten auf weitere Gespräche mit Innenministerium und Verteitigungsministerium“, so Gappmayer.

Struckerkaserne in Tamsweg

ORF

Kategorisches „Nein“ auch von Haslauer

Bürgermeister Gappmayer ist damit auf einer Linie mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Der hat die Ankündigung von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ), die Struckerkaserne für Flüchtlinge zu öffnen, ebenfalls mit einem kategorischen „Nein“ quittiert.

Nach Klugs Plan sollen in der Tamsweger Kaserne ab Juni 150 Flüchtlinge untergebracht werden. Damit die kritisierten Zeltlager, wie bei der Landespolizeidirektion in Salzburg, nicht mehr benötigt werden. Grundwehrdiener, die für diesen Standort geplant wären, müssten dann anderswo einrücken, so Klug.

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