SPÖ fordert Ende sexueller Diskriminierung
Eingetragene Partnerschaften, egal ob zwei Männer oder zwei Frauen, dürfen zum Beispiel keinen gemeinsamen Familiennamen annehmen oder dürfen ihre Partnerschaft nur über die Bezirkshauptmannschaft, nicht über das Standesamt abwickeln. Dies sei eine alltägliche Diskriminierung im Vergleich zur Ehe, sagt Georg Djundja, Vorsitzender der SOHO, der sozialdemokratischen Organisation für Schwule, Lesben, Transgender und Intersexuelle.
„Gesetz soll für klare Verhältnisse sorgen“
Die SPÖ will auch das Ende der Diskriminierung von Transidenten und intersexuellen Menschen: „Das sind Personen, die nicht eindeutig als Mann oder Frau geboren sind. Beim zweiten Punkt geht es um Transpersonen - das sind Menschen, die etwa als Mann geboren wurden, sich aber als Frau fühlen oder umgekehrt. Der Antrag soll das Salzburger Gleichbehandlungsgesetz um diese zwei Personengruppen erweitern, weil diese nicht erfasst sind. Das heißt, wenn Diskriminierung passiert, soll hier auch das Gleichbehandlungsgesetz für klare Verhältnisse sorgen“, so Djundja.
Diese Gruppen brauchen rechtlichen Schutz und einen festen Platz in der Salzburger Gesellschaft, heißt es von den Sozialdemokraten - mit einer expliziten Erwähnung dieser Gruppen im Salzburger Gleichbehandlungsgesetz.
Links:
- SPÖ will Trans- und Intersexuelle gleichstellen (salzburg.ORF.at; 29.4.2014)
- 200 Diskriminierungs-Beschwerden in fünf Jahren (salzburg.ORF.at; 5.9.2012)