Hightech für Katastropheneinsätze

Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft hat ein Gerät entwickelt, das für Handys überall eine zuverlässige Internetverbindung herstellen soll. Bei Rettungseinsätzen kann das Leben retten. Jetzt wurde der „Mobile Breitband Extender“ bei einer Übung getestet.

Signal Handyempfang Mobile Breitband Extender Rettung

Salzburg Research

Das Gerät funktioniert wie eine Wlan-Station.

Auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig im nördlichen Niederösterreich nahe der tschechischen Grenze haben Rotes Kreuz, Bundesheer und Feuerwehren unter den Augen internationaler Beobachter den Ernstfall geübt. Dort erlebt der „Mobile Breitband Extender“ der Salzburg Research seine Feuertaufe.

Das Gerät ist vergleichbar mit einem mobilen Hotspot, wie man ihn mit handelsüblichen Smartphones bereitstellen kann. Im Gegensatz zum Handy bietet der „Mobile Breitband Extender“ ein deutlich besseres Signal und dadurch auch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten.

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Salzburg Research

Acht Mal besseres Signal als Smartphone

In Allentsteig, wo die Geschwindigkeit der mobilen Internetverbindungen eher bescheiden ist, sorgt die Salzburger Entwicklung während der zwei Übungstage für zuverlässige und schnelle Internetverbindungen. Emails, Dokumente, Einsatzberichte und Informationen der Einsatzleitung werden unter den Rettungsorganisationen ausgetauscht.

Das ist essenziell, denn Sprechfunk alleine genügt heute nicht mehr den Ansprüchen einer solchen Katastrpohenübung, geschweigedenn im Ernstfall. Der „Mobile Breitband Extender“ liefert ein acht Mal besseres Signal als herkömmliche Smartphones, erläutert Projektleiter Peter Dorfinger. Noch gibt es erst einige wenige dieser neuen Geräte. Ihre Entwicklung ist Teil eines EU-Projekts, dessen Ziel krisentaugliche Internetverbindungen bei internationalen Katastropheneinsätzen sind.