Taxidienst: Lösung für Grenzfahrten gesucht

Zurzeit wird eine Lösung für grenzüberschreitende Taxifahrten aus oder nach Bayern gesucht. Die Salzburger Funktaxi-Vereinigung 8111 weigert sich ja, über die Grenze zu fahren, weil Taxler festgenommen wurden, die Flüchtlinge transportierten.

Die Situation sei vor allem für Betriebe und Bewohner aus Freilassing, Bad Reichenhall und Berchtesgaden (Bayern) unbefriedigend, sagt der Wirt des Gasthauses Zollhäusl in Freilassing, Johann Sommerer. Wenn Gäste aus Salzburg per Taxi anreisen oder sich über die Grenze heimchauffieren lassen wollen, stoßen sie beim Taxi 8111 auf taube Ohren. Den Salzburger Taxlern hingegen entgeht die eine oder andere Fahrt und damit Umsatz auf einem ohnehin schwer umkämpften Markt.

„Problem gehört auf politische Ebene“

In einer Woche werden sich Bayern und Salzburger an einen Tisch setzen, um einen Ausweg aus der Situation zu finden, sagt Peter Tutschku, Geschäftsführer der Funktaxi-Vereinigung 8111, und zwar im Landratsamt in Bad Reichenhall. Damit sei das Problem dort angelangt, wo es hingehöre - nämlich auf politischer Ebene, ergänzt Tutschku.

An der Sitzung wird auch der Leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Giese aus Traunstein teilnehmen, der die Verhaftungen der Salzburger Taxler angeordnet haben soll. Die Salzburger werden mit mehreren Wirtschaftskammerfunktionären und Juristen anrücken.

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