Zweifel an Umwidmung von Kirchengrund
Es geht um ein Waldstück an der Laschenskystraße in Wals. Dienstagabend soll das Thema im Bauausschuss der Gemeinde beraten werden. Das Stift St. Peter will laut Anfrage zur Umwidmung dort geförderte Mietwohnungen errichten.
„Sind schon gebrannte Kinder“
Ernst Offner von den Walser Grünen möchte dem Stift St. Peter keine unlauteren Absichten unterstellen: „Aber wir sind aus der Vergangenheit gebrannte Kinder. Wir haben gesehen, wenn ein Grundeigentümer keine Chance auf Umwidmung hat, dann hat er seine Liebe zum Bau von geförderten Mietwohnungen entdeckt.
Und dann baue man - nach erfolgreicher Umwidmung - doch etwas Anderes, das viel mehr Gewinn bringt. Wals habe viel freies Bauland, so Offner. Dafür brauche es diesen Wald nicht.
Bürgermeister bestätigt Befürchtungen
Bürgermeister Joachim Maislinger (ÖVP) sieht die Sachlage ähnlich wie die Grünen. Nach Umwidmungen hätten sich Zusagen von Grundeigentümern schon mehrfach als leere Versprechungen herausgestellt. Auch er sehe die Umwidmung dieses Waldstücks kritisch. Andererseits sei die Lage für den Wohnbau günstig, weil Schulen, Supermarkt, Wirtshaus und Bushaltestellen in der Nähe sind. Am Mittwoch nach der Sitzung des Bauausschusses werde er öffentlich zum Ergebnis der Beratungen Stellung nehmen, so der Bürgermeister.
Links:
- „Nein“ zu Erweiterungen: Protest in Wals (salzburg.ORF.at; 15.4.2015)
- Verkehr: Nein zu neuem Möbelmarkt in Wals (salzburg.ORF.at; 26.3.2015)