Fördern „Begegnungszonen“ das Einkaufen?

Was können Gemeinden tun, um Ortskerne beliebter für das Einkaufen zu machen? Bischofshofen (Pongau) fördert das seit einem Monat mit einer „Begegnungszone“. Dort gilt Tempo 20. Belebt es das Zentrum, oder behindert es den Verkehr? Die Meinungen sind geteilt.

Ungestörtes Einkaufen, ruhiges Spazieren im Stadtzentrum mit möglichst wenig Autolärm: Das soll eine Begegnungszone eigentlich möglich machen. Wer nur mit dem Auto durchfährt, lässt kein Geld im Ortskern. Und der soll nicht mehr in der Zone zwischen Oberem Marktplatz, Moshammer-Platz und Bahnhofstraße fahren. Das ist die Theorie. Am Freitag hat sich in Bischofshofen gezeigt, der Verkehr ist hier immer noch sehr dicht.

Bischofshofen Verkehrsberuhigung Gehsteige

ORF

Noch immer stark befahrenes Stadtzentrum von Bischofshofen

Verschiedene Blickwinkel

Früher war die Bahnhofstraße breit, es gab viel Platz für durchfahrende Fahrzeuge. Später wurde das geändert. Seit rund zehn Jahren gibt es breitere Gehsteige und mehr Platz für die Fußgänger. Manche Geschäftsleute sind strikt dagegen, den Autoverkehr weiter einzuschränken. Andere sehen es positiv.

Neue Blumentröge, Bänke

Die Stadtpolitiker in Bischofshofen wollen nun, dass die Fußgänger hier noch mehr Platz erhalten. Ende Mai werden Bänke und Blumentröge aufgestellt, bemalte Flächen auf der Straße sollen zeigen, dass hier überall Raum für Fußgänger ist.

Bischofshofen beschreitet Weg weiter

Einkaufszentren gegen Ortskerne: Das ist die Ausgangslage. Die Gemeinden wollen sich gegen die Zentralräume und ihre Shopping-Center behaupten. Bischofshofen versucht in den kommenden Monaten, sein Zentrum noch weiter zu stärken.

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