NEOS wollen Stadtstrand an der Salzach

Einen künstlichen Strand an der Salzach mitten in der Stadt Salzburg schlagen die NEOS vor. Nach einer Exkursion nach Meran in Südtirol soll das Projekt nun vorangetrieben und umgesetzt werden. Vorbilder für Stadtstrände gibt es auch in Deutschland.

Meran hat seit drei Jahren begrünte Sitz- und Liegeterrassen am Passer-Fluss - kostenlos und barrierefrei zugänglich. Auch in vielen deutschen Städten gibt es mittlerweile an Flüssen und Seen künstliche Strände zur kostenlosen Benützung, wo im Sommer auch sehr viel Sand aufgeschüttet, Palmen und Liegestühle aufgestellt und Beach-Volleyball-Plätze eingerichtet werden.

Passer Terrassen in Meran

meran.eu

Terrassen an der Passer in Meran. Es gibt ähnliche Projekte auch mit Sandstrand und Palmen

„Gute Plätze ohne Konsumzwang fehlen“

Drei Sitzrampen wurden in Meran in das Ufer geschlagen - jede etwa 50 Meter lang und direkt am kühlen Fluss, der Passer. NEOS Gemeinderätin Cornelia Thöni will für Salzburg eine ähnliche Anlage an der Salzach: „Wir haben keinen Ort, wo relaxed sitzend in einem Liegestuhl den Sonnenuntergang genießen könnte. Und so einen Naherholungsraum fehlt einfach an der Salzach. Wichtig ist, dass es einen Ort gibt, wo sich Menschen aufhalten können, ohne konsumieren zu müssen. Das ist ein ganz wesentliches Anliegen bei dem Projekt.“

Die Terrassen in Meran sind aus Beton und gut bepflanzt. Sie halten auch dem Hochwasser stand. Ein solches Design würde auch an der Salzach gut aussehen, so die NEOS.

Gute Erfahrungen in Südtirol

Stadträtin Gabriela Strohmer ist in Meran für den Tourismus zuständig. Auch in ihrer Stadt seien zu Beginn nicht alle von dem Projekt begeistert gewesen: „Zuerst hieß es, das würde nur für Touristen gemacht. Das Gegenteil ist der Fall. Unsere Passer-Terrassen werden vorwiegend von Einheimischen genützt.“ Für einen solchen Stadtstrand in Salzburg sind 100.000 Euro im Budget reserviert. Planer suchen derzeit an der Salzach den richtigen Platz. Ins Auge gefasst ist das rechte Ufer zwischen Makart-Steg und Müllner Steg.

Stadt-SPÖ kritisiert NEOS-Gemeinderätin

Kritik an den Aussagen der NEOS Gemeinderätin Cornelia Thöni kommt hingegen von der Stadt SPÖ: Es gebe bereits konsumfreie Erfolungszonen in Salzburg, etwa den SALZBEACH im Volksgarten. Thöni solle lieber einmal die eigene Stadt besichtigen, kritisiert die Stadt-SPÖ.

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