MACO: Weitere Einschnitte für Arbeiter

Beim Beschläge-Hersteller MACO kommt es neben dem angekündigten Stellenabbau auch zu Einschnitten bei Löhnen und Gehältern. Außerdem will man flexiblere Arbeitszeiten als bisher. Das teilte die Geschäftsführung am Mittwoch bei einer Betriebsversammlung mit.

Groß sei die Verunsicherung in der Belegschaft, auch weil erst Ende Mai bekannt gegeben wird, wer tatsächlich gehen muss. Viele können die Entscheidung soviel Personal abzubauen, nicht verstehen, sagt Betriebsrat Robert Müllner. „Wenn man so eine große Anzahl von Mitarbeitern freisetzt, läuft man natürlich Gefahr, ob wir in Zukunft die Wünsche unserer Kunden noch erfüllen können und ob man da nicht unter Umständen Schritte setzt, die uns im Nachhinein mehr schaden“, meint Müllner.

„Müssen Wettbewerbsfähigkeit erhalten“

Die Kündigungen und weitere Maßnahmen, die in den nächsten Wochen verhandelt werden, haben das Ziel, den Produktionsstandort Österreich und 1.500 Arbeitsplätze abzusichern, argumentiert Geschäftsführer Herbert Steiner.

„Wir möchten ja unsere Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit erhalten und deshalb ist dieser Weg gewählt. Wir müssen auch schauen in wie weit unsere Entlohnungsmodelle auch für einen österreichischen Standort wettbewerbsfähig sind und wie die Zeitmodelle der Zukunft zu gestalten sind. Es geht ja darum: arbeiten, wenn Arbeit vorhanden ist. Und letztendlich müssen wir auch eine entsprechende Flexibilisierung in den Arbeitszeitmodellen erreichen“, erklärt Steiner. Für die von der Kündigung betroffenen Mitarbeiter soll es einen Sozialplan geben.

Jobs für 100 Leiharbeiter weg

Weiters ist Mittwoch bekannt geworden, dass sich MACO an den drei Standorten auch von bis zu 100 Leiharbeitern trennen will. Diese Mitarbeiter wurden Mittwoch darüber informiert.

Die aktuelle Lohn- und Gehaltsstruktur werde bei allen Beschäftigten überprüft, um auf ein marktgerechtes und wettbewerbsfähiges Gehaltssystem zu kommen, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus werden flexiblere Arbeitszeitmodelle, neue Schichtmodelle, der Abbau von Urlauben und Überstunden sowie ein Überstundenstopp diskutiert, hieß es. Die genauen Rahmenbedingungen sollen, wie auch der Sozialplan, bis Ende Mai vorliegen.

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