MACO kündigt 170 Mitarbeiter

Der Beschläge-Hersteller MACO kündigt an drei Standorten 170 Mitarbeiter. Grund für den Personalabbau sind die Ukraine-Krise und sinkende Nachfrage in Italien und Frankreich. Wie viele Arbeitnehmer in Salzburg und im Lungau betroffen sind, das ist noch unklar.

Es vergeht kaum ein Monat ohne Hiobsbotschaft aus der Salzburger Wirtschaft. Nach Bleckmann, CarboTech und Sony trifft es jetzt auch den Beschläge-Hersteller MACO. Das Unternehmen kündigt 170 Mitarbeiter, in den Niederlassungen in der Stadt Salzburg, in Mauterndorf und im steirischen Trieben. Das hat die Geschäftsführung am Montagmittag bei einem Pressegespräch mitgeteilt. Grund für den Personalabbau sind die Ukraine-Krise und die sinkende Nachfrage in Krisenmärkten wie Italien und Frankreich.

Maco

Mayer & Co

Maco-Werk und Zentrale an der äußeren Alpenstraße in der Stadt Salzburg

Kündigungen auf alle Standorte aufgeteilt

170 der 1.700 MACO-Mitarbeiter müssen nun um ihren Job zittern. Denn erst in den kommenden Wochen wird entschieden, wer wirklich mit der Kündigung rechnen muss. Fest steht derzeit nur, dass die 170 Kündigungen auf alle drei österreichischen Werke aufgeteilt werden. Trieben in der Steiermark könnte es als größtes MACO-Werk am meisten treffen, Mauterndorf (Lungau) mit nur 65 Mitarbeiter hingegen wohl am wenigsten.

Maco Beschläge Firma Kartell

ORF

Die Kündigungen werden auf alle drei österreichischen Standorte aufgeteilt

Fest steht auch, dass sich der Beschläge-Hersteller vor allem von den Angestellten im organisatorischen Bereich trennen wird, also aus Verwaltung, Vertrieb oder Marketing. Die Arbeiter, die an den Maschinen stehen, dürften ihren Job behalten, wurde im Vorfeld einer Pressekonferenz in der Firmenzentrale an der Salzburger Alpenstraße bekannt.

Ukraine-Krise und Billigkonkurrenz

Als Gründe für die 170 Kündigungen nennt MACO-Geschäftsführer Herbert Roland Steiner zum einen ist den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, der den Markt dort einbrechen lässt. Doch auch in Italien und Frankreich sinkt die Nachfrage nach Fenster- und Tür-Beschlägen bereits seit Jahren. Dazu kommt noch die Konkurrenz von Billiganbietern. Man trenne sich von 170 Mitarbeitern, damit 1.500 Arbeitsplätze gesichert bleiben, wird bei MACO betont.

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