Bettler: Zentrale Anlaufstelle gefordert

Kein Bettelverbot in der Stadt Salzburg, stattdessen eine zentrale Anlaufstelle für Bettler und für Anrainer. Das fordert die Katholische Aktion (KA). Ein Verdrängen der Bettler bringe nichts, ist die KA überzeugt.

Noch im Mai soll ein sektorales Bettelverbot in der Altstadt kommen. Für die Katholische Aktion ist das der falsche Weg: Sie forderte am Sonntag in einer Resolution kein Bettelverbot, sondern stattdessen Sozialprojekte. Diese wurden ja eigentlich bei Runden Tischen der Stadt schon vor Monaten diskutiert und grundsätzlich beschlossen - aber bisher nicht umgesetzt.

Graz als Vorbild

KA-Präsidentin Doris Witzmann verlangt deshalb eine zentrale Informations- und Anlaufstelle für Bettler, aber auch für Anrainer, die sich belästigt fühlen - nach dem Vorbild von Graz. Außerdem seien Sozialarbeiter nötig, die die Bettler in der Stadt aufsuchen. Ein Bettelverbot hingegen verschiebe das Problem nur in andere Gegenden, meint Witzmann.

Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) bleibt hingegen bei seinem Plan. Derzeit seien einfach zu viele Armutsmigranten in der Landeshauptstadt, sagte er gegenüber dem ORF. Parallel werde aber an einem Sozialpaket gearbeitet, das in einer Woche vorgestellt werden soll, so Schaden.

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