Werkschulheim Felbertal Vorbild für Ungarn

Das Modell des Werkschulheims Felbertal bei Ebenau (Flachgau) mit einer AHS-Matura und einem Lehrabschluss wird exportiert: In der Nähe von Budapest will der ungarische Pfadfinderverband mit Hilfe aus Salzburg eine ähnliche Schule errichten.

Es waren österreichische Pfadfinder, die das Werkschulheim Felbertal vor rund 60 Jahren gegründet haben. Die Kombination von Handwerksausbildung und AHS-Matura in neun Schuljahren wird jetzt ein Vorbild für die ungarischen Pfadfinder, die das Modell in ihr Land verpflanzen wollen. Die entsprechenden Vereinbarungen seien schon unterschrieben, sagt Wolfgang Saliger, Obmann des Vereins Werkschulheim Felbertal.

Schüler im Werkschulheim Felbertal

ORF

Lehrabschluss und AHS-Matura nach neun Schuljahren - dieses Konzept wird jetzt exportiert

„Export“ auch in andere europäische Länder

Die Flachgauer werden am Aufbau in Ungarn kräftig mithelfen, betont Saliger: „Man braucht Werklehrer, man braucht entsprechende Ausbildungsstätten, man braucht einen entsprechenden Lehrplan. Und alle diese Dinge machen wir - immer mit dem Hintergrund, dass wir ein europäisches Projekt mit anderen Schulen gemeinsam angehen. Wir haben interessierte Schulen in Schweden, in Deutschland und in Spanien. Und wir werden so einen Verbund miteinander gründen. Ein innovatives Schulsystem aus Österreich wird exportiert.“

Die Absolventen des Werkschulheimes Felbertal sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Die Ausbildung soll auch die Chancen der ungarischen Jugendlichen erhöhen, einen Job zu bekommen.

Link: