Schiffstransport über das Lammertal
Neumayr/MMV
Das neue Schiff für den Hallstätter See muss über das Lammertal transportiert werden
Das Schiff wurde in der Werft in Linz (OÖ) fertiggestellt, wurde für den Ausgangspunkt des Transports aber nach Ennshafen (NÖ) geschleppt. Dort wird es auf einen Spezial-Lastwagen geladen und kommt Montag im Verlauf des Abends und der Nacht über die West- und Tauernautobahn (A1 und A10) nach Golling (Tennengau). Schon auf der Autobahn müssen einzelne Brücken im Schritttempo passiert werden, weil sie nur knapp höher als der Schiffstransport sind.
In Golling „wird das Schiff am Dienstag abgeladen“, schildert Logistiker Herbert Hamberger. „Der Auflieger des Schiffs wird dann zurückgebaut.“ Denn für den Transport über das Lammertal, den Pass Gschütt und Gosau muss der 58-Meter-Transport auf 40 Meter „gekürzt“ werden: „Sonst schaffen wir den Gosauzwang nicht“, so Hamberger.
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„Nur Nachtfahrten bewilligt“
Die schwierigsten Passagen seien die Ortsdurchfahrten von Abtenau (Tennengau), in Gosau und die Talenge des Gosauzwangs, betont der Logistiker. Deshalb seien „nur Nachtfahrten bewilligt worden“, um größere Staus zu verhindern: Denn auf der Autobahn braucht der Transport zwei Fahrspuren. Der Verkehr von den Bundesstraßen wird komplett umgeleitet, weil für Gegenverkehr kein Platz mehr ist.
Das Schiff soll am Mittwoch in Steeg am Hallstätter See ankommen. Die aufwändige Strecke über das Lammertal ist notwendig, weil es auf den Strecken über Gmunden und Bad Ischl oder Mondsee und Bad Ischl zu niedrige Stellen gibt, die der Schiffstransport nicht passieren kann.