Große Suchaktion, weil sich Brüder verpassten
Die beiden Brüder - 24 und 30 Jahre alt - waren Sonntagnachmittag zu der Wanderung vom Parkplatz beim Prebersee in rund 1.500 Meter Seehöhe aufgebrochen. Als Ziel vereinbarten sie die Preberhalterhütte in 1.860 Metern Höhe.
Doch die beiden verpassten sich dort: Der eine, schnellere, wartete bei der Hütte. Der andere hielt dagegen etwas unterhalb an und wartete dort auf die Rückkehr seines Bruders. Der Ältere verlor schließlich die Geduld und ging zurück zum Parkplatz. Dort wartete er nach eigenen Angaben noch bis etwa 16.30 Uhr und fuhr dann ins Tal nach Tamsweg, um von dort telefonisch zu Hause Bescheid zu geben. Denn im Preberseegebiet ist der Handyempfang sehr schlecht.
Hunde, Hubschrauber mit Infrarotkamera im Einsatz
Der jüngere Bruder, der gar kein Handy dabei hatte, kam inzwischen zurück zum Parkplatz - fand dort weder seinen Bruder noch das Auto vor. Deshalb machte er sich zu Fuß auf den Weg nach Hause. Er ging aber nicht direkt, sondern machte einen Umweg über Seetal.
Der ältere Bruder, der inzwischen wieder auf dem Parkplatz eingetroffen war, wartete noch bis 18.30 Uhr. Dann verständigte er die Einsatzkräfte, dass sein Bruder vermisst wird. Zur Suche rückten 19 Mann der Bergrettung Tamsweg, zwei Suchhundeführer mit Hunden, Alpinpolizisten und ein Polizeihubschrauber mit Infrarotkamera aus Klagenfurt an. Sie alle suchten bis etwa 22.00 Uhr nach dem 24-Jährigen. Dann wurde die Aktion abgeblasen, weil der junge Mann wohlbehalten zu Hause eingetroffen war.
Link:
- Barschplage im Prebersee (salzburg.ORF.at; 19.4.2015)