Wegen Zigarette mit Messer attackiert

Ein Streit um eine Zigarette endete am Samstagabend am Hauptbahnhof Salzburg mit zwei Verletzten. Ein 54-Jähriger bat einen 22-Jährigen um eine Zigarette. Als dieser ihm keine gab, gerieten die Männer in Streit und der 54-Jährige zückte ein Messer.

Weil er ihm offenbar keine Zigarette geben wollte, griff der 54 Jahre alte Rumäne plötzlich zu seinem Messer und verletzte den 22-jährigen Salzburger mit einem Stich in den Oberkörper. Der 22-Jährige wehrte sich und riss den Angreifer zu Boden, wodurch auch der Ältere laut Polizei verletzt wurde. Die Polizei geht davon aus, dass sich die beiden Männer nicht gekannt haben, sondern es sich bei dem Salzburger wahrscheinlich um einen Passanten gehandelt haben dürfte.

Dem 54-Jährigen wurde schließlich von der Polizei die Waffe abgenommen, der Mann wurde festgenommen. Das Rote Kreuz brachte ihn ins Unfallkrankenhaus Salzburg. Auch der 22-Jährige wurde nach einer Erstversorgung an Ort und Stelle ins Krankenhaus gebracht.

Immer wieder Zwischenfälle im Bahnhofsviertel

Im Bahnhofsviertel kommt es immer wieder zu Ausschreitungen. Zuletzt kam es Ende März zu einer Messerattacke mit einem Schwerverletzten. Ein Algerier war auf einen Tunesier losgegangen. „Es kommt immer wieder zu Auseinandersetzungen, weil auch sehr viele Nationen aufeinandertreffen“, sagte Polizei-Sprecher Ortwin Lamprecht. Es würden rund um den Bahnhof jedoch verstärkt Kontrollen durchgeführt, Streifen seien laufend unterwegs.

Links:

• Messerattacke und Suizid gleichzeitig (salzburg.ORF.at; 23.3.2015)
• Polizei kritisiert Politik: Bahnhof als Slum? (salzburg.ORF.at; 25.3.2015)