ÖSV-Erfolge: Blicke hinter die Kulissen

Angesichts der ÖSV-Erfolgsbilanz schauen wir hinter die Kulissen von Teamwork und Jugendarbeit des Skiverbandes. Und die große Ehrung für Salzburgs Ski-Stars am Freitagabend ist weiter bei vielen Tagesgespräch: Viele WM-Medaillen, zwei große und vier kleine Kristallkugeln.

ösv Skistars blicke hinter die Kulissen

ORF

Gemischtes ÖSV-Team bei der WM in den USA

Marcel Hirscher, den aktuell erfolgreichsten Rennläufer der Welt als Skilehrer zu haben, diesen Luxus genossen kürzlich in Annaberg (Tennengau) einige hundert Salzburger Schulkinder. Es war der KinderSchneetag des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV).

Viel zu tun für die Kleinen

Kinder und Jugendliche für den Wintersport zu begeistern, das sei eine der Kernaufgaben des ÖSV, betont dessen Präsident Peter Schröcksnadel: „Ganz Österreich kennt uns nur vom Rennsport. Dass wir aber sehr viel Arbeit für den Breitensport machen, das weiß kaum jemand.“

Video: Marcel Hirscher als Skilehrer mit den Kindern ...

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An der Spitze geht es aber um Medaillen. Deshalb versuche der Verband, allen Athleten perfekte Bedingungen zu bieten und als Team zu agieren, so der ÖSV-Präsident: „Allein bist du nicht viele, aber zu zweit bist du eine Armee. Bei anderen Nationen isoliert man sich total. Aber auf Dauer funktioniert das nicht.“

Teamwork und eigene Lösungen

Für die Stars gibt es aber trotzdem individuelle Lösungen. So bekommt Marcel Hirscher vom Skiverband auch ein eigenes Team im Team abgestellt, wie ÖSV-Vizepräsident Michael Walchhofer schildert: „Er hat sich das hart erarbeitet. Der Erfolg gibt ihm und dem Verband Recht.“

Video: Interview mit Marcel Hirscher ...

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Großer Vorteil beim Training sei vor allem die Flexibilität, sagt Ferdinand Hirscher, Trainer und Vater des Superstars: „Wenn wir merken, morgen wäre ein guter Tag. Dann kann man kurzfristig noch Pisten präparieren und am nächsten Tag ein super Training organisieren.“

Es gibt auch Spannungen mit dem ÖSV

Ihren eigenen Weg geht auch Anna Fenninger, auch abseits der Piste. Mit eigenem Management versucht sie, sich als Marke zu positionieren – zum Beispiel mit einer eigenen Uhrenkollektion. Eine solche Konstellation kann auch zu Spannungen mit dem Verband führen, so Michael Walchhofer: „Das ist die große Herausforderung. Weil als junger Athlet braucht man den Verband sehr intensiv. Bei der Anna ganz oben kann man natürlich individuell viele Dinge machen. Aber das ist nicht immer im Einklang mit dem Verband.“

Was am Ende zählt ist, das der Erfolg. Und davon hatten Salzburgs Skiasse in der abgelaufenen Saison genug.

Video: Ehrung auf dem Mozartplatz in Salzburgs Altstadt am Freitagabend ...

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