Drogensüchtige immer jünger

Die Drogenszene rund um den Salzburger Hauptbahnhof verändert sich stark. Das beobachten Drogenfahnder. Immer jüngere Suchtgiftkonsumenten werden aufgegriffen. Sie sind nicht nur einer, sondern oft mehreren Drogen verfallen.

Alkohol oder Marihuana, daneben harte Drogen wie Heroin oder illegale Medikamente, die so genannten Benzos, sind hier zu haben. Rund um den Salzburger Hauptbahnhof treffen sich Konsumenten, Suchtkranke und Dealer.

Immer mehr Chrystal Meth

Immer öfter greife die Polizei auch Kuriere mit gefährlichen synthetische Drogen wie Chrystal Meth auf, sagt Andreas Huber vom Stadtpolizeikommando: „Wir haben im Jahr ca. 2.000 Strafrechtsdelikte hier beim Bahnhof.“

Besonders auffallend sei, dass Betrunkene oder Berauschte rund um den Bahnhof immer jünger seien. Viele würden mehrere Rauschmittel kombinieren, sagt Hannes Rothbucher vom Bahnhofs-Sozialdienst. Da werde Bier mit Marihuana und Chrystal Meth kombiniert.

Caritas fordert Streetworker

Die Caritas fordert mehr Sozialarbeiter für das Bahnhofsviertel, so der Helfer: „Es bräuchte Streetworker für Erwachsene. Die gibt es aber in Salzburg nicht. Das wäre wichtig, um präventiv einzugreifen. Auch für die Wohnungslosenhilfe fordern wir das schon lange.“

Ob es bei der Messerstecherei vom vergangenen Wochenende auch um Drogen gegangen ist, das sei noch nicht endgültig geklärt, heißt es von der Polizei.