Listerienverdacht: Käserei geht es wieder besser

Der vor zwei Monaten wegen Listerienverdachts krisengeschüttelten Käserei Pötzelsberger in Adnet (Tennengau) geht es wieder besser. Der Familienbetrieb habe sich von dem wirtschaftlich schweren Schlag erholt, sagt der Chef.

Käse der Käserei Pötzelsberger

ORF

Eine der beliebten Sorten aus Adnet

Bauernkäse, Dorfkäse, Magerkäse: Insgesamt zwölf Käsesorten waren von der Rückholaktion Ende Jänner betroffen. Fast drei Wochen lang war der Teil des Kellers gesperrt, in dem die Käselaibe gelagert waren. Die Produktion der vielen anderen Sorten konnte inzwischen ungestört fortgesetzt werden.

Kunden halten Kleinbetrieb die Treue

Den wirtschaftlichen Schaden von ca. 120.000 Euro, der durch die Listerien entstanden sei, der sei nicht wieder aufzuholen. Das sagt Firmenchef Franz Pötzelsberger.

Große Freude hat er aber mit den Kunden des Familienbetriebes. Die halten offenbar fest zum Traditionsunternehmen. Vor allem auch, weil die Familie selbst bei den Behörden den Vorfall gemeldet habe. Pötzelsberger erzählt, dass viele Kunden enttäuscht gewesen seien, als manche Sorten nicht mehr erhältlich waren: „Wir haben aber so viele nette und positive Rückmeldungen gehabt, die uns einfach voll aufgebaut haben.“

Firma kontrolliert mehr als vorgeschrieben

Und dem Käse von Pötzelsberger in Adnet bleiben die Kunden weiter treu. Es gibt wieder viele Vorbestellungen für die beliebten Sorten. Kontrolliert werden sie von den Käserei-Betreibern nun noch häufiger als gesetzlich vorgeschrieben.

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