Schleedorf: Erste Daten zu „Internet-Laternen“
Sie haben gezeigt, dass die Strahlenbelastung im Ort durch die „Internet-Laternen“ sogar geringer sein könnte, als durch den bestehenden Handymasten. Es geht um Straßenlaternen, die Schleedorf mit kabellosem Internet (WLAN) versorgen. Bisher hat es dafür nur Berechnungen gegeben.
„Sechs bis zehn Laternen reichen aus“
Nun wurde in direkter Nähe von Volksschule und Kindergarten mit einem Prototyp zum ersten Mal gemessen. Mit den Ergebnissen zeigt sich Andreas Strasser von der Firma RadioLED, die damit östereichweit ein Pilotprojekt starten will, zufrieden. „Unser endgültiges Ziel sind so wenige Sender wie möglich und so viele, wie man braucht. Unsere Berechnungen haben ergeben, dass man sechs bis zehn Laternen mit kleinen Sendern benötigt, um das ganze Gebiet abzudecken“, sagt Strasser.
ORF
Es sind noch weitere Strahlenmessungen geplant
Ursprünglich war befürchtet worden, dass mehr als mehr als 90 dieser Laternen benötigt." Bei dieser ersten Messung wird es freilich nicht bleiben. RadioLED wird ein Patent anmelden und dann wird neuerlich gemessen. „Eine definitive Aussage ist erst möglich, wenn die konkrete Antenne an bestimmten Standorten zur Verfügung steht“, bestätigt Umweltmediziner Gerd Oberfeld. „Was man allerdings sagen kann ist, dass unabhängig von der Zahl der an einem Ort montierten Laternen beim nächsten Haus die von der Landesanitätsdirektion festgesetzten Werte einzuhalten sind.“
Viele Gemeindebürger fürchten Überwachung
Die Diskussion in Schleedorf über die intelligenten Straßenlaternen ist damit aber noch nicht zu Ende. Unter anderem steht die Frage im Raum, wer die Kontrolle über ein derartiges gemeindeeigenes Intranet haben soll. Denn die größte Sorge vieler Schleedorferinnen und Schleedorfer ist die Angst vor Überwachung.
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Link:
- Kritik an WLAN-Straßenbeleuchtung (salzburg.ORF.at; 11.3.2015)