Austria: Ausweichstadion in Schwanenstadt
Die Unterlagen für den angestrebten Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse werden am Montag abgegeben. Ohne Ausweichstadion ist eine Bundesliga-Lizenz unmöglich. Nach den schweren Fanausschreitungen im vergangenen September in Vöcklabruck erteilte die Stadt Vöcklabruck der Austria ein Hausverbot. Auch andere Kandidaten winkten wegen der Ereignisse ab.
TV-taugliches Flutlicht
Das Stadion in Schwanenstadt erfüllt die zentralen Vorgaben der Bundesliga wie Anzahl der Sitzplätze und ein fernsehtaugliches Flutlicht. Kleine Adaptierungen muss die Austria aber noch vornehmen und finanzieren. Obmann Walter Windischbauer: „Die Umkleidekabine für eine der beiden Mannschaften ist nicht groß genug - sodass wir dort Containerlösungen aufstellen. Außerdem sind ein paar Adaptionen notwendig, was den Fernsehturm betrifft. Aber ich glaube, dass man sagen kann, dass wir im Bereich von einigen tausend Euro dort das Auslangen finden.“
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Schlagerspiele im größeren Stadion Schwanenstadt
In Schwanenstadt wird gespielt, wenn der geplante Umbau im Austria-Stadion in Salzburg-Maxglan nicht rechtzeitig bis Mitte Juli fertig ist und wenn Maxglan zu klein wird, betont Windischbauer: „Das Stadion in Maxglan wird trotz des Ausbaus nur für 1.566 Zuschauer zugelassen sein. Wenn zu erwarten ist, dass 2.500, 3.000 Zuschauer kommen möchten, um ein Spitzenspiel zu sehen, dann werden wir nach Schwanenstadt ausweichen.“
Alle Unterlagen zu den Stadien und zum 1,75-Millionen-Euro-Budget der Salzburger Austria werden am Montag bei der Bundesliga eingereicht. Die Entscheidung über eine Lizenz fällt bis spätestens 30. April.
Links:
- Austria Salzburg: Politstreit um Stadionausbau (salzburg.ORF.at; 26.2.2015)
- Vöcklabruck will Austria Salzburg nicht mehr (salzburg.ORF.at; 13.11.2014)
- Austria: Straßenschlacht hat Nachspiel (salzburg.ORF.at; 24.9.2014)