Strategien gegen Onlinehandel

Während die von Spar betriebenen Einkaufszentren international und bundesweit boomen, ist in Salzburg der Trend eher gegenläufig. So kritisiert Marcus Wild, Geschäftsführer der Spar European Shopping Centers (SES), den vom Land verordneten Ausbaustopp in Salzburg.

Die starken Umsatzzuwächse der Einkaufszentren-Betreibergesellschaft SES gerade in jenen Branchen, die am stärksten mit dem Onlinehandel konkurrieren, sei nur wegen der guten Entwicklungsmöglichkeiten in Österreich möglich. Leider sei dieser bundesweite Trend in Salzburg gegenläufig, weil die Landespolitik keine Erweiterungen mehr zulasse, so SES.

Ambiente soll Kunden locken

Der Blick auf 28 Shoppingcenter in fünf Ländern könne nicht mit einem einzigen Standort gleichgesetzt werden. Vielmehr zeige sich, dass es Einkaufszentren mit Maßnahmen wie Umbauten und Erneuerungen möglich sei, dem stationären Handel den Weg zu bereiten, um dem Onlinehandel Paroli zu bieten. Durch rechtzeitiges Agieren sei es möglich, den Herausforderungen zu begegnen.

Erlebniswert als Wirtschaftsmotor?

„Urbane Shoppingcenter mit hoher Aufenthaltsqualität, innovativer Gastronomie, perfekter Erreichbarkeit und einem ständig aktualisierten Shopmix sind derzeit die wahren Wirtschaftsmotoren im Handel“, sagt Wild.

Außerdem zeige die Bilanz 2014 die Ist-Situation auf, die zufriedenstellend sei: „Das Szenario, das wir im Zuge der Europark-Pressekonferenz skizziert haben, zeigt auf, wohin sich die Situation hin entwickeln kann, wenn keine Erweiterungsmöglichkeiten bestehen“, so Wild.

„Europark noch auf hohem Niveau“

Der Europark bewege sich derzeit noch auf hohem Niveau: „Mittelfristig sind unsere Händler aber gefordert, die Warenpräsentation noch stärker zu emotionalisieren, um mit dem Trend und dem zunehmenden Wettbewerb aus dem Internet Schritt halten zu können“, so der Center-Betreiber.

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