Ärztemangel: Landesklinik setzt Headhunter ein

Wegen des Ärztemangels wollen die Salzburger Landeskliniken (SALK) jetzt Headhunter - also spezialisierte Personalvermittler - einsetzen, um zu geeigneten Spezialisten zu kommen. Zurzeit sind in den SALK rund 35 Stellen für Mediziner unbesetzt.

Vor allem in der Chirurgie, der Gynäkologie und der Lungenabteilung brauchen die Landeskliniken Ärzte. Eine offensive Suche nach Ärztenachwuchs ist notwendig: Denn bei manchen Ausschreibungen für eine Arztstelle in den Landeskliniken meldete sich in der jüngsten Vergangenheit kein einziger Bewerber.

„Wirklich aktiv auf Spezialisten zugehen“

Mit dem besseren Gehaltsschema - rund 30 Prozent mehr Grundgehalt als zuvor - werde sich das ändern, ist SALK-Geschäftsführer Paul Sungler überzeugt. Dennoch wolle er nun „mit Headhuntern arbeiten, die wirklich aktiv auf die Spezialisten zugehen“. Denn der Mangel sei vorhanden: „Hier hoffen wir, dass wir durch Headhunter, attraktive Löhne und attraktive Arbeitsplätze weiterkommen.“

Zusätzlich will Sungler auch mehr Studienabgänger für die Landeskliniken gewinnen - sowohl auf Messen als auch durch Auftritte in deutschen Ärztekammern: „Wir rechnen damit, dass wir einerseits aufgrund der hohen Qualifikation der Ausbildung bei unseren Fächern, aber auch im Zusammenwirken mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität sehr attraktiv sein werden. Wir werden das bei den Studienabgängern in Deutschland und natürlich auch an den österreichischen Universitäten dementsprechend bekanntmachen.“ So hofft Sungler, den Ärzteengpass in den Griff zu bekommen.

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