Mubea Carbo Tech: Hilfe für Gekündigte

Montagvormittag haben bei Mubea Carbo Tech in Salzburg-Liefering die Verhandlungen für den Hilfsplan der gekündigten Mitarbeiter begonnen. 220 werden abgebaut. Konkretes gibt es aber noch nicht.

Geschäftsführung, Betriebsrat, Gewerkschaftsvertreter und Unternehmensanwälte versuchen gemeinsam eine rasche Einigung zu finden, die soziale Härtefälle abfedern soll. Bereits vergangene Woche hatte es die ersten Gespräche gegeben. Die Betriebsvereinbarung soll den Gekündigten helfen, finanziell über die erste Zeit kommen. Gleichzeitig will Mubea Carbo Tech die Mitarbeiter auch bei der Jobsuche unterstützen. Zum Beispiel Stellenangebote an anderen Standorten des Mutterkonzerns anbieten. Bis die Verhandlungen abgeschlossen sind, werden konkrete Einzelmaßnahmen allerdings vertraulich behandelt, um die Mitarbeiter nicht zu verunsichern.

Zukunft der 100 gekündigten Leiharbeiter unklar

Wie es für die 100 gekündigten Leiharbeiter weitergeht, ist noch nicht klar. Die Leiharbeitsfirmen sind aber bereits informiert. Sie müssen dem Salzburger Arbeitsmarktservice bis Ende März bekanntgeben, wie viele Arbeiter sie nicht mehr weiterbeschäftigen können.

Vergangene Woche hat das Salzburger Unternehmen bekanntgegeben, dass es 220 Mitarbeiter nicht mehr weiterbeschäftigen könnte.Die Kündigungen begründete Geschäftsführer Bernhard Spielvogel mit dem Auslaufen von zwei größeren Aufträgen: die Fertigung von Kohlefaser-Fahrgastzellen (Monocoques) für den Porsche Spyder 918 und den VW XL 1. Vor gut zwei Jahren sei zusätzliches Personal dafür aufgenommen worden. Beide Projekte seien aber von Anfang an limitiert gewesen und würden Mitte 2015 auslaufen. Insgesamt beschäftigt Carbo Tech 612 Mitarbeiter.

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