Luft-80er meist „zu Stoßzeiten“ aktiviert

Der Luft-80er auf der Westautobahn (A1) zwischen dem Walserberg und Salzburg-Nord wurde bisher meist zu den Stoßzeiten aktiviert, sagt die Autobahngesellschaft ASFINAG. Die Autofahrer sind gelassen.

Seit Mittwochfrüh gilt der Luft-80er auf der Stadtautobahn. Grundlage ist die Verkehrsbeeinflussungsanlage der ASFINAG. Ihre Sensoren messen sowohl die Wetterbedingungen als auch die Verkehrsdichte. Diese Daten werden kombiniert mit Ergebnissen aus der Luftmessstation des Landes an der Autobahn, sagt ASFINAG-Projektleiter Bernd Huber: „Über die Luftgütemessstelle des Landes Salzburg werden hier Daten erfasst. Diese Daten werden minütlich an unsere Verkehrsrechenzentrale übermittelt. Und die wertet das dann - überlagert mit unseren Daten - aus.“

Luftmessstation des Landes Salzburg an der Westautobahn (A1) bei Salzburg Kleßheim (Stadtautobahn)

ORF

Die Daten aus der Luftmessstation an der Westautobahn sind Basis für das Limit

„Ist ja fast kein Unterschied“

Bei schlechter Luftqualität und viel Verkehr schalten die digitalen Überkopf-Wegweiser automatisch auf Tempo 80 zurück. Die ASFINAG investierte 13 Millionen Euro in diese Technik, die vergangenes Jahr installiert wurde - ursprünglich für die Verkehrssicherheit, um geänderte Straßenverhältnisse anzuzeigen. Nun wird diese Technik auch gleich für den Luft-80er genutzt, betont Huber: „Der 80er wird am häufigsten zu den Stoßzeiten in der Früh, zu Mittag und am Abend ausgelöst.“

Westautobahn (A1) bei Salzburg Mitte mit aktivierter Tempo 80 Beschränkung (Stadtautobahn)

ORF

Die Autofahrer sehen den Luft-80er bisher gelassen

Die der Autofahrer gaben sich bei einem ORF-Lokalaugenschein nach einigen Tagen Luft-80er gelassen: „Haben wir überhaupt schon einmal einen 80er herunten gehabt? Ich muss jetzt wirklich überlegen - hoffentlich hab ich’s nicht übersehen“, sagte Claudia Schwaighofer aus Salzburg. „Das ist ja fast kein Unterschied - was soll’s? 100 oder 80 - mich stören nur die Lkws, die mit einem enormen Tempo an dir vorbeiziehen“, ergänzte Josef Huttary. Und auch Ludwig Mitterbauer hatte „da kein Problem, ob ich 80 oder 100 fahre. Ich bin ein Pensionist - ich fahre sowieso nicht mehr so schnell.“

Limit wechselt maximal einmal pro Stunde

Einen Wechsel von Tempo 100 auf Tempo 80 gibt es übrigens maximal einmal pro Stunde, wird versichert. Die neue 80er-Beschränkung im Lieferinger Tunnel hingegen ist fix - nicht der Umwelt zuliebe, sondern aus Gründen der Verkehrssicherheit.

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